Le Mans Ultimate: Sim-Racer aufgepasst! Ein neuer Anwärter auf den Thron ist erschienen

Die sechste Staffel der F1-Doku Drive to Survive steht vor der Tür. Bald geht es auf Netflix also wieder um Spektakel, Geschwindigkeit und ganz viel Drama. Motorsport steht allgemein für die drei Begriffe und das beweist auch seit Jahren die FIA World Endurance Championship oder kurz: WEC. Die Rennserie bei der verschiedenste Prototypen aus dem Hause Ferrari, Peugeot, Toyota und Co. an den Start gehen, hat sich in den letzten Saisons vom Durchhänger Mitte der 2010er-Jahre wieder erholt. Während viele Autohersteller dem Rennsport aus finanziellen Gründen den Rücken zukehren, erlebt die WEC derzeit eine Renaissance.

Passend dazu feierte die Rennspiel-Simulation Le Mans Ultimate am 20. Februar den Start in den Early Access. Das Entwicklerteam Studio 397, das bereits rFactor 2 auf den Markt brachte, ist in der Szene also kein unbeschriebenes Blatt. Während die Konkurrenz von iRacing demnächst nach jahrelanger Wartezeit endlich Regen integriert, sind Wetter-Features im aktuellen Build von Le Mans Ultimate bereits vorhanden. Und auch insgesamt bietet der Titel für Motorsport-Fans schon einen guten Umfang.

Quelle: Studio 397

Was bekommen wir geboten?

Le Mans Ultimate bietet dem Spieler alle Strecken und Fahrzeuge der offiziellen WEC-Saison aus dem Vorjahr. Das bedeutet zwar, dass wir nicht hinters Steuer der Prototypen von BMW und Alpine greifen dürfen, schließlich bestreiten die Marken erst noch ihr Debüt, dennoch gibt's eine breite Palette an Supersportwagen. Das Spiel umfasst die drei Klassen Hypercars, LMP2 und GTE mit sämtlichen Fahrzeugen und Fahrern. Es wird also voll auf den Strecken.

Alle sieben Kurse der letztjährigen Weltmeisterschaft stehen uns ebenfalls zur Verfügung. Die bekanntesten dabei sind Spa-Francorchamps, Monza und Le Mans. Schließlich findet auf der französischen Piste im Juni mit dem 24-Stunden-Rennen das absolute Saison-Highlight statt. Selbst Formel-1-Piloten wie Fernando Alonso und Nico Hülkenberg nahmen dort in der Vergangenheit bereits teil und feierten Siege.

Quelle: Studio 397

Welche Spielmodi sind integriert?

Bislang können wir offline gegen sehr menschlich agierende KI-Fahrer antreten und auch online unsere Runden gegen andere Hobby-Racer drehen. Im Modus Race Weekend nehmen wir, wie der Name schon verrät, an einem kompletten Rennwochenende teil. Wir starten also in einer Trainingssession, fahren in der Qualifikation um die Pole Position und kämpfen im Rennen um Podestplätze. Wetter, Tageszeit und Sitzungsdauer lassen sich dabei nach unseren Wünsch anpassen.

Für Lenkrad oder Gamepad gibt es etliche Einstellungsmöglichkeiten, sodass jeder Spieler auf seine Kosten kommt. Das Fahrverhalten ist sehr realistisch gehalten und spricht eindeutig eher Simulations-Fans an. Mit aktivierten Hilfen besteht aber auch für Anfänger die Gelegenheit, sich langsam an den Speed heranzutasten. Auch über die Zukunft des Titels hat sich Studio 397 bereits Gedanken gemacht.

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Wie geht es weiter?

Die Entwickler möchten in den nächsten Monaten eng mit der Community zusammenarbeiten, Bugs beheben und mehr Content ins Spiel integrieren. Ob Le Mans Ultimate auch auf Konsolen kommt oder einen VR-Modus erhält, ist allerdings noch nicht bekannt. Das Team hält sich dabei jedoch alle Optionen offen. Derzeit kann die Renn-Sim für knapp 30 Euro bei Steam gekauft und in die Bibliothek geladen werden.