Ein bild- und tongewaltiges Werk wie ein Fiebertraum - wer sich auf die essayistische Erzählweise einlässt, erlebt etwas wundervoll Andersartiges.
Rick ist Drehbuchautor in Hollywood, dem es an Geld, opulenten Partys und Frauen keineswegs mangelt; im Inneren ist er jedoch todunglücklich. Einsamkeit und Leere bestimmen seinen Alltag und er ist auf der Suche nach Glück, nach der wahren Liebe und vor allem nach sich selbst. Dabei begegnet er seinen vergangenen Liebschaften, seiner Ex-Frau, seinem Bruder sowie dem Vater und muss sich seiner Vergangenheit stellen.
Terrence Malick entführt den Zuschauer mit seiner gewohnt unorthodoxen Erzählweise auf eine traumähnliche Reise, die fast ohne Dialoge auskommt und stattdessen auf die assoziative Voice-over und die großartige Musik setzt. Die Kamera als distanzloser Beobachter schwebt dabei durch die Straßen, während Fragmente verschiedener Personen und Lebensentwürfe dargeboten werden. Die Bilder der Stadt mit ihren Bauten, die das Subjekt zu dominieren scheinen, kontrastieren mit ruhigen und weiten Landschaftsaufnahmen.
Autor: Kirsten Schönig
