Robert Eggers gilt als einer der Nachwuchsregisseure im Bereich des Horrorfilms: Sein Debüt "The Witch" räumte beim Sundance Film Festival 2015 den Regiepreis für den besten Spielfilm ab und gilt als Geheimtipp unter Cineasten. Mit "Der Leuchtturm" kommt am 28. November sein zweiter Film ins deutsche Kino - mit Willem Dafoe und Robert Pattinson in den Hauptrollen.
Maine um 1890: Vier Wochen lang sollen sich Tom Wake, ein alter Seebär, und der ehemalige Holzfäller Ephraim Winslow um das Leuchtsignal auf einem felsigen Eiland kümmern. Für Wake ist klar, dass das Licht ausschließlich seine Sache ist. Und so schrubbt Winslow fortan den Boden, wenn Wake es will, auch mehrmals hintereinander. Die Spannung zwischen den beiden Männern steigt von Tag zu Tag. Als dann auch noch ein Unwetter die Abreise von der Insel verhindert, brechen alle Dämme ...
Die Atmosphäre der Schauergeschichte ist von der ersten Einstellung an beklemmend und unheilvoll. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass sie in schwarz-weiß und mit alten Kameralinsen gedreht ist, sondern vor allem mit den beiden Hauptdarstellern. Willem Dafoe und Robert Pattinson spielen so intensiv, dass von Anfang an eine subtile Aggressivität spürbar ist, die eine seltsame, sehr spezielle Sogwirkung entwickelt. Das ist große Kunst, aber keine leichte Kinokost.
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