Kinder müssen draußen bleiben: Die besten Animationsfilme für Erwachsene

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Special Bastian Birkner - Autor
Kinder müssen draußen bleiben: Die besten Animationsfilme für Erwachsene
Quelle: Sony, Warner

Animationsfilme schießen in den letzten Jahren nur so aus dem Boden und richten sich zunehmend auch an ein erwachsenes Publikum. Immer mehr Projekte lassen die Zielgruppe "Kind" völlig außer Acht und bieten völlig abgedrehte oder düstere Momente, wie sie in Realverfilmungen teilweise nicht möglich wären. WIDESCREEN präsentiert euch heute eine Auswahl verrückter, obszöner oder tiefgründiger Animationsfilme, die vorwiegend auf erwachsene Kinobesucher abzielen.

Hört man von einem neuen Animationsfilm, denken die meisten an die niedlichen Tiermärchen von Disney, die ansprechenden Animationen von Pixar oder die rasanten Abenteuer von DreamWorks. So oder so sind Animations- und Zeichentrickfilme seit jeher mit leuchtenden Kinderaugen verbunden und das hat sich so auch etabliert. Damit blieb allerdings lange das ungeheure Potenzial von Animationen für Erwachsene ungenutzt. Klar gibt es mit Serien wie den Simpsons schon lange Zeichentrickserien, die sich vorwiegend an ein erwachsenes Publikum richten, doch wirkliche, allein stehende Kino-Animationen waren lange Zeit vor allem auf Kinder zugeschnitten.
Dies hat sich in den letzten Jahren verändert, immer mehr Animationsfilme schießen aus dem Boden und begeistern auch zunehmend ältere Generationen. Um die "Minions" hat sich gar eine ganze Fankultur entwickelt, die wohl zu einem großen Teil von "Junggebliebenen" besetzt ist.
In Japan, der Wiege der Animes, ist man uns da natürlich weit voraus, doch die Anime-Fankultur breitet sich auch in der westlichen Welt zunehmend aus, was zeigt, dass durchaus ein Interesse an gut gemachten Animationsfilmen besteht. Und für Erwachsene kommen siese in den letzten Jahren in allen möglichen Variationen. Meistens sind sie völlig abgedreht und zielen auf ein Publikum mit viel schwarzen Humor. Einige beinhalten umfangreiche explizite Gewaltszenen und andere sind einfach gut gemachte Dramen. Sie alle eint eine Sache: Das Fehlen von Schauspielern, die normalerweise ausschlaggebend für die Bewertung eines Filmes sind. Aber warum auch nicht, die Technik bieten massig Vorteile. Jede noch so wahnwitzige Idee kann mit einem geringen Budget verfilmt werden und nahezu jedes Genre bedienen, denn schließlich zeichnet sich ein guter Film für die meisten eher durch die Handlung als die Optik aus. Außerdem ist die Technik zeitlos, gut gemacht kann man nur selten einschätzen, aus welchem Jahr die Filme stammen.
Aus diesen Gründen präsentiert euch WIDESCREEN heute eine Auswahl der besten Animationsfilme aus unterschiedlichen Genres, die sich vorwiegend an Erwachsene richten.

"South Park: Der Film - größer, länger, ungeschnitten" (1999)

Collage mit Bildern aus "South Park: Der Film" Quelle: Warner "Southpark: Der Film - Größer, länger und ungeschnitten" (1999) Schon die Mutterserie "South Park" verschob seit ihrem Start im Jahr 1997 die Grenzen des Sag- und Zeigbaren immer wieder nach oben (oder unten?), doch mit der Kino-Auskopplung "South Park: Der Film - größer, länger, ungeschnitten" setzten die Macher endgültig neue Maßstäbe in Sachen vulgärer Humor. Viele Dinge möchte der Kinozuschauer am liebsten nicht mal hinter vorgehaltener Hand sagen (oder auch nur denken). Aber vielleicht hat gerade dies auch einen kathartischen Effekt auf den Zuschauer, indem er sich von seinen inneren Konflikten reinigt, die nun auf der Leinwand ausgetragen werden. Oder es handelt sich hier einfach um abgedrehte und tiefschwarze Comedy mit einem riesigen Unterhaltungswert - das muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden.

Worum geht's?:
Die Eltern der Kinder in South Park sind aufgebracht: Der Kinofilm "Asses of Fire" des kanadischen Comedy-Duos Terrance & Phillip erfreut sich bei Cartman & Co. größter Beliebtheit, verleitet die Jugend aber zum Gebrauch schlimmster Schimpfwörter und Taten, die letztlich (wer hätte das gedacht?) im Tod von Kenny enden. Die Eltern wollen diesem vulgären Treiben ein Ende bereiten und gründen die Widerstandsgruppe "Mütter gegen Kanada" (engl.: "Mothers against Canada", kurz "MAC"). Um ihre Kinder von dem abartigen Einfluss der Kanadier zu schützen, verschleppen sie Terrance und Phillip, sind sich der Folgen dieser Entführung allerdings nicht bewusst. Denn plötzlich müssen die Mütter mit ansehen, wie sich daraus ein waschechter Krieg zwischen Amerika und Kanada entwickelt. Die daraus resultierende, verlustreiche Schlacht hindert die besorgten Mums jedoch nicht daran, das Duo in einer öffentlichen Live-Übertragung hinzurichten. Um dieses Chaos zu perfektionieren, erscheinen durch den Tod der Beiden auch noch der Satan und der kürzlich verstorbene Saddam Hussein, der sich den Teufel durch wiederkehrenden gewaltsamen Analverkehr untertan gemacht hat. Nun ist es an Cartman, Kyle und Stan, die Ordnung in Nordamerika wieder herzustellen.

"South Park: Der Film" ist genauso irrwitzig wie die Beschreibung klingt und stammt ebenso wie die Serie von Trey Parker und Matt Stone. Vulgäre Gags und Obszönitäten sind uns daraus natürlich bekannt und nichts Neues, doch erreichen diese hier eine neue Stufe der Qualität. Daraus folgte sogar ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde für die meisten Flüche in einem Animationsfilm (399 an der Zahl, dazu kommen beleidigende Gesten und Gewalthandlungen). Auch wenn der Humor eine ähnliche Schiene fährt, ist er keinesfalls flach oder nervig, sondern auf seine ganz eigene Art intelligent, wie man das von der Serie gewohnt ist. Doch der Film geht noch tiefer und entwickelt sich zu einer Gesellschaftssatire, die ganz im Zeichen der Zensur und kontroversen Debatte um "South Park" steht - man muss immer noch bedenken, dass der Streifen zum Jahrtausendwechsel erschien, als Animationen mit erwachsenem Inhalt noch nicht wirklich massentauglich waren. Alles in allem ist die Kinoauskopplung von South Park auch heute noch ein absolut unterhaltsamer Film für alle Menschen, deren Humor sich auf tiefschwarzen Ebenen bewegt und die einfach ohne Rücksicht auf Verluste Lachen wollen.

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"Your Name. Gestern, heute und für immer" (2016)

Szene aus "Your Name" Quelle: Universum "Your Name.Gestern, heute und für immer" (2016)
Dass Animefilme inzwischen massentaugliche Animationen sind, stellte dieses Jahr "Your Name" eindrucksvoll unter Beweis. Als der Film in Japan startete, wurde er schnell zu einem der erfolgreichsten einheimischen Filme des Landes. Anfang dieses Jahres war die Animation dann als Eventvorführung in ausgewählten deutschen Kinos geplant, doch aufgrund des enorm hohen Interesses wurden erst weitere Spieltermine angesetzt und wegen des anhaltenden Erfolges startete diese Woche der Film letztlich auch im regulären Kinoprogramm.

Worum geht's?:
Der Film fokussiert sich auf die Oberschülerin Mitsuha und den Oberschüler Taki. Mitsuha lebt im kleinen Dorf Itomori und hasst ihr langweiliges Leben. Sie wünscht sich mehr Abwechslung, wofür sie Tokio auserkoren hat. Da sie ihrer Stadt jedoch nicht den Rücken kehren kann, möchte sie als gutaussehender Junge in der japanischen Hauptstadt wiedergeboren werden. Taki lebt bereits in Tokio, ist aber ähnlich unzufrieden mit seiner Situation, denn das hektische Stadtleben missfällt ihm. Eines Tages erwacht dann Mitsuha in Takis Körper und andersherum. Nach langer anfänglicher Verwirrung entdecken die Beiden, dass sie wohl für einige Tage in der Woche ihren Körper tauschen können und beginnen damit, dem jeweils anderen in seinem Alltag zu helfen. Da sie sich gegenseitig nie zu Gesicht bekommen, hinterlassen sie schriftliche Nachrichten, um den Anderen über den aktuellen Stand seines Lebens zu informieren. (Ab hier folgen SPOILER) Für die Beiden wird der regelmäßige Körpertausch zum Alltag, doch eines Tages ist dies plötzlich nicht mehr möglich. Um Mitsuha zu finden, macht sich Taki daraufhin auf die Reise durch die ländlichen Regionen Japans, da er den Ortsnamen ihres Dorfes nicht kennt. Schließlich kommt er in Itomori an, stellt dort aber zu seinem Entsetzen fest, dass die Stadt von einem Meteor getroffen wurde und auch Mitsuha unter den Opfern war. So wird im bewusst, dass sich der Körpertausch in unterschiedlichen Zeiten abspielte und schließt daraus, dass es seine Aufgabe ist, einen Weg zu finden um Itomori vor dem Untergang zu bewahren. Sein größter Wunsch bleibt aber, Mitsuha zumindest ein einziges Mal zu treffen.

"Your Name." stammt vom japanischen Regisseur Makoto Shinkai. Die hochgelobte Tragikomödie bietet zahlreiche romantische Momente, die den Zuschauer mit seinem hohen emotionalen Tiefgang genau ins Herz trifft. Die Erzählstruktur wirkt zu Beginn relativ unbeschwert und simpel, doch die Erzählstränge werden nach und nach geschickt und immer anspruchsvoller ineinander verwoben. Dabei geht über die gesamte Spielzeit nie die Spannung verloren und man fiebert bis zuletzt auf das Treffen der beiden Charaktere hin. Nicht umsonst wurde die Animation auch in der westlichen Welt so berühmt, denn sie kann ohne weiteres mit zahlreichen Real-Romanzen konkurrieren.

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DC Universe Animated Original Movies

Collage mit Szenen aus "Batman: Gotham by Gaslight", "Batman: The Killing Joke" und "Justice League: Crisis on Two Earths" Quelle: Warner l.: "Batman: Gotham by Gaslight" (2018); m.: "Batman: The Killing Joke" (2016); r.: "Justice League: Crisis on Two Earths" (2010)
Comics und ihre Filmadaptionen sind bereits seit einigen Jahren in aller Munde. Sowohl Marvel als auch DC etablieren im Kino eigene, groß angelegte Filmuniversen mit ihren jeweiligen Superhelden, auch wenn man ohne weiteres behaupten kann, das Marvel damit wesentlich erfolgreicher fährt. Was bei all der Kritik am DC Extended Universe aber oft untergeht, sind die zahlreichen Animationsfilme zu Comicbüchern, die DC zusammen mit Warner jährlich veröffentlicht. Diese bilden wiederrum ein ganz eigenes Filmuniversum, das "DC Universe Animated Original Movies", in dem seit 2007 aufgrund des wesentlich geringeren Aufwandes für Animationen bereits an die 30 Filme veröffentlicht wurden. Meistens sind das Adaptionen alleinstehender Comicbücher oder bestimmter Ereignisse in den Comicreihen, die bewusst auf ein erwachsenes Publikum zurechtgeschnitten werden und demnach mit härteren Gewaltszenen, anstößigerer Sprache und auch sexuellen Inhalten arbeiten. Allerdings muss hier nochmal eine Abgrenzung zum "DC Animated Universe" getroffen werden, das vor allem die kindlichen Zeichentrickserien der 90er über die Superhelden beinhaltet, aber auch noch weiter fortgesetzt wird. Vermutlich wohl ein Versuch von DC, seine absolut verworrenen Comic-Multiversen auch in die Realität zu übertragen.
Das hier besprochene "DC Universe Animated Original Movies" aber bietet zahlreiche, künstlerisch hochwertig ausgearbeitete Animationsfilme, von denen hier nun drei vorgestellt werden sollen:

"Batman: The Killing Joke" (2016): Basierend auf der gleichnamigen Grafik-Novelle von Alan Moore (auch für "Watchmen" verantwortlich) behandelt der Film vor allem das schwierige Verhältnis zwischen Batman und dem Joker. Letzterer überfällt die als "Batgirl" bekannte Barbara Gordon und verletzt sie so schwer, dass sie fortan an einen Rollstuhl gefesselt sein wird. Nachdem er sie in diesem Zustand entkleidet hat, schießt er einige Fotos von ihr und führt diese ihrem Vater, dem Commissioner Jim Gordon, in einer stillgelegten Geisterbahn vor. Natürlich ist es nun an Batman, die Gefangen zu retten. Comic und Film erregten v.a. dadurch Aufsehen, dass sie dem mysteriösen Joker eine Hintergrundgeschichte geben, laut der er bei einem Überfall durch ein Zusammentreffen mit Batman so dermaßen entstellt wurde, wie wir ihn kennen. Die Story fügt aber an, dass sich der Joker selbst nicht immer an alles richtig erinnert, weshalb über den Wahrheitsgehalt der Geschichte nur gemutmaßt werden kann.

"Justice League: Crisis on Two Earths" (2013): Diese Verfilmung von Stoff aus den Justice League Comics beschäftigt sich mit dem Multiversum der DC-Comics, in dem die "Realität" in endlos vielen Versionen in unterschiedlichen Paralleluniversen existiert. Genauer gesagt geht es hier um eine alternative Erde, in der Lex Luthor und Jester, das Pendant zum Joker, als größte Kämpfer der Gerechtigkeit gegen das Crime Syndicate antreten müssen, den bösartigen Spiegelversionen der Justice League. Nach dem Tod von Jester sieht Lex Luthor keine andere Möglichkeit mehr, als die richtige Justice League der originalen Erde zu verständigen, die daraufhin selbstredend zur Hilfe eilt. Das Schöne an dem Film ist die Tatsache, dass man sich in DCs Multiversum nicht unbedingt auskennen muss, denn "Crisis on Two Earths" arbeitet nahezu komplett ohne Bezüge zu den anderen Universen.

"Batman: Gotham by Gaslight" (2018): Die jüngste Verfilmung der Animationsfilm-Reihe erscheint erst nächste Woche (am 8. Februar) erstmals auf DVD und Blu-ray. Die Comicvorlage stammt von Mike Mignola und ist als "Elseworld"-Comic angelegt, bei denen bekannte Figuren in fremden Umgebungen und/oder Zeiten agieren. So versetzt der Film Batman ins viktorianische Zeitalter, wo er es in einer im Steampunk-Stil angelegten Kulisse mit dem Serienkiller Jack The Ripper zu tun bekommt. Bruce Wayne muss dabei gegen den Verdacht ankämpfen, selbst der Mörder zu sein und erfährt außerdem mehr über den Tod seiner Eltern.

Animationsfilme von DC werden meist als Videopremiere auf DVD und Blu-ray veröffentlicht und zeichnen sich auch dadurch aus, wesentlich näher am Originalcomic als die Realfilme zu agieren. Durch die hohe Anzahl der Produktionen ist es natürlich möglich, auch ein viel größeres Spektrum an Hintergrundgeschichten zu den Charakteren abzudecken. Es soll hier nicht verheimlicht werden, dass sich unter die zahlreichen Filme auch einige nicht so gelungene Exemplare gemischt haben, aber im Großen und Ganzen bietet DC hier die Möglichkeit für alle Comic- und Superhelden Fans, mehr über ihre Lieblingscharaktere zu erfahren und auch Comic-Neulinge in die Materie einzuarbeiten, wobei man Marvel in diesem Punkt laut Kritikern weit voraus ist.

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"The LEGO Movie" (2014)

Szene aus "The Lego Movie" Quelle: Warner "The Lego Movie" (2014)
Zugegeben, der Lego Movie ist natürlich nicht nur an Erwachsene gerichtet. Aber schon die Wahl der Regisseure verrät, dass es sich hier nicht um einen kindlichen Animationstraum handelt, denn mit Phil Lord und Chris Miller wurden die kreativen Köpfe hinter dem Kultfilm "21 Jump Street" verpflichtet. So sei verraten, dass der Film für wirklich alle Menschen ausnahmslos geeignet ist, denn was hier an unerwarteten Pointen und völlig durchgedrehten Szenen bei einer gut durchdachten Hintergrundgeschichte geliefert wird, begeistert durch alle Altersschichten hindurch.

Worum Geht's?:
Der unauffällige Bauarbeiter Emmet verrichtet sein Tageswert, das Bauen von Lego-Häusern, stets so, wie es ihm die Anleitung vor gibt. Doch eines Tages taucht die junge Wyldstyle auf und offenbart ihm, dass man sich nicht an die Anleitung zu halten braucht, um schöne Bauwerke zu kreieren. Emmet findet durch Zufall das "Stück des Widerstands", weshalb er von Wyldstyle für den besonderen Meisterbauer aus der Prophezeiung gehalten wird. Die Meisterbauer zeichnen sich durch ihre Fähigkeit zur absoluten Kreativität aus, mit der sie aus aller vorhandenen Materie völlig neue Bauten erschaffen können und organisieren sich in einer Widerstandsorganisation, die sich für Kreativität einsetzt und damit gegen den furchtbaren Lord Business kämpft, der mit der ultimativen Waffe (einem furchteinflößenden Sekundenkleber) alle Bauwerke auf ewig fixieren möchte. Gemeinsam mit Wyldstyles Freund Batman machen sie sich auf nach Wolkenkuckucksheim, dem letzten Ort im Lego-Universum, an dem noch ohne Anleitung gebaut werden darf. Doch die Handlanger von Lord Business sind ihnen dicht auf der Spur und es entstehen zunehmend Zweifel an Emmets besonderen Fähigkeiten, die er auch selbst nicht als Teil von sich ansieht. Seine Kreationen wirken sinnlos und undurchdacht, doch bei ihrer Mission erweisen sich selbst die sinnlosesten Gebilde als letztlich nützlich, wodurch er zunehmend Selbstvertrauen schöpft. Die Gruppe erkennt, dass das Stück des Widerstands in Wahrheit der nicht ganz so furchteinflößende Deckel zur Ultimativen Waffe ist und so ist die Mission klar: Sie müssen den hinterhältigen Machenschaften von Lord Business ein Ende bereiten.

Das Motiv des Kampfes zwischen Kreativität und Bau nach Anleitung verleiht der Handlung ihre Tiefe und wird zum menschlichen Grundkonflikt, aus dem jeder seine eigenen Schlüsse für sich ziehen kann. Fest steht, dass der liebevoll gestaltete Film durch seine völlige Grenzenlosigkeit in der Zusammensetzung von Figuren und Gegenständen, die jeglichen Spielraum für ausgefallene Gestaltungsmöglichkeiten und Figurenkombinationen bietet, restlos begeistern kann. Dazu liefert der Film mit dem Titellied "Everything is Awesome" einen der besten Gute-Laune-Songs der letzten Jahre, der sogar für einen Oscar nominiert war. Hinzu kommt eine große Portion Nostalgie, da kaum ein markanter Held aus der Kindheit vieler Leute fehlt. Da fliegt Han Solo mit seinem Millenium Falken über die Köpfe von Gandalf und Dumbledor oder die Ninja Turtels zanken sich mit der Justice League - So kommen Fans aller Genres auf ihre Kosten und es entsteht ein bunter Mix aus Anspielungen, lustigen Momenten und vielfach liebevoll designten Figuren (die es auch alle wirklich zu kaufen gibt).

02:20
The LEGO Movie: Neuer deutscher Trailer

Studio Ghibli

Collage mit Szenen aus "Prinzessin Mononoke", "Chihiros Reise ins Zauberland" und "Wie der Wind sich hebt" Quelle: Buena Vista, Universum l.: "Prinzessin Mononoke" (1997); m.: "Chihiros Reise ins Zauberland" (2001); r.: "Wie der Wind sich hebt" (2013) Das japanische Studio Ghibli ist in der westlichen Welt die wohl berühmteste Adresse für japanische Zeichentrickfilme und entstand aus dem Erfolg der kreativen Arbeit von Regisseur Hayao Miyazaki. Zusammen mit Isao Takahata gründete er das Studio 1985 und wählte dafür den Namen eines italienischen Flugzeugtyps, um symbolisch frischen Wind in die Anime-Industrie zu bringen. Seit der Jahrtausendwende erfreuen sich die Ghibli-Filme auch im Westen zunehmender Beliebtheit. Drei dieser Filme möchten wir euch nachfolgend vorstellen:

"Prinzessin Mononoke" (1997): Prinzessin Mononoke lebte in lange vergangenen Zeiten in einem weitläufigen Wald im Herzen Japans zusammen mit einem Rudel Wölfe. Unter der Obhut des Waldgottes führen Menschen und Tiere eine friedliche Koexistenz, bei der jeder zufrieden ist. Doch wir kennen es, die Menschen beginnen sich immer weiter auszubreiten, immer größere Zivilisationen zu gründen und tödliche Schusswaffen herzustellen. Schließlich bedrohen sie durch Abholzung zunehmend die Tiere des Waldes, die sich nicht kampflos geschlagen geben wollen. Gemeinsam mit dem menschlichen Krieger Ashitaka und den Tierstämmen des Waldes stürzt sich Prinzessin Mononoke in eine Schlacht, bei der es keinen Gewinner geben kann. Durch dieses Drama konnte das Studio Ghibli zum ersten Mal auch außerhalb von Japan Aufsehen erregen. Mit der einsetzenden Zerstörung der Umwelt durch den Menschen erhält der Film eine tiefgründige Thematik, die auch heute noch nach wie vor aktuell ist.

"Chihiros Reise ins Zauberland" (2001): Die 10-jährige Chihiro zieht mit ihren Eltern in eine andere Stadt. Auf ihrem Weg entdecken sie einen scheinbar verlassenen Vergnügungspark und die Neugier der Eltern treibt die Familie schließlich dort hinein. Während Chihiro alleine durch den Park streift, werden ihre Eltern in Schweine verwandelt und das Mädchen kommt schließlich ins Badehaus der Hexe Yubaba, die ihr die Situation offenbart. Sie war es nämlich, die die Eltern in Schweine verwandelte, nachdem die Familie in ihr Zauberreich eingedrungen ist und um dies rückgängig zu machen, muss Chihiro schwer schuften. Das Perfide daran: Sie erhält den neuen Namen Sen und darf ihren eigenen Namen trotz des magischen Einflusses der Hexe nicht vergessen. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich von der schüchternen 10-Jährigen zu einem selbstbewussten Mädchen, das nie für den eigenen Vorteil handelt. Auf ihrer Mission bekommt sie Hilfe vom Flussgeist Haku und trifft auf allerhand seltsam anmaßende Kreaturen und Dämonen, denen sie jedoch stets unvoreingenommen gegenübersteht und so auch die guten Seiten der Monster kennen lernt. Damit zeigt sie, dass es die Tugenden der Kinder sind, von denen Erwachsene noch etwas lernen können.
"Chihiros Reise ins Zauberland" sorgte endgültig für den Durchbruch des Studios in der westlichen Welt und konnte sogar den Oscar für den besten Animationsfilm gewinnen.

"Wie der Wind sich hebt" (2013): Der Film begleitet den Flugzeugkonstrukteur Jirō Horikoshi auf seinem Lebensweg. Als Kind träumt Jiro nur vom Fliegen und wünscht sich eines Tages Pilot zu werden. Doch seine Kurzsichtigkeit lässt diesen Traum platzen. Stattdessen hört er zum ersten Mal von dem italienischen Flugzeugbauer Gianni Caproni, dem er fortan nacheifert, um als ausgelernter Ingenieur einen erheblichen Beitrag zur modernen Luftfahrt zu leisten. Währenddessen verliebt er sich Naoko Satomi, deren Beziehung im Film ebenfalls begleitet wird. Die Geschichte basiert auf dem realen Flugzeugbauer Jirō Horikoshi, der im zweiten Weltkrieg das damals leistungsstärkste Trägerjagdflugzeug Mitsubishi A6M entwickelte, das vor allem unter dem Namen "Zero" bekannt ist. "Wie der Wind sich hebt" thematisiert ebenfalls das Erwachsenwerden, geht aber noch darüber hinaus und begleitet uns durch die Lebensgeschichte eines Mannes, der nie geplant hatte, mit seiner Entwicklung Menschenleben zu gefährden.

Weitere bekannte Titel des Studios sind z.B. "Das wandelnde Schloss", "Pom Poko" oder "Mein Nachbar Totoro". Inzwischen gibt es fast kaum jemanden, der nicht von einem der Filme zumindest gehört hätte. Dabei täuscht die Optik zunächst über den Inhalt der Filme hinweg. Obgleich auch einige auf Kinder zugeschnittene Filme produziert wurden, erlangte das Studio seine Bekanntheit durch die tiefsinnigen Streifen, die meist ein Kind oder Teenager in einer Phantasiewelt begleiten. Dabei werden wichtige Grundfragen des Lebens aufgegriffen, welche die Handlung mehr oder weniger unterschwellig über die Spielzeit hinweg begleiten und zur gesellschaftlichen Diskussion anregen. Gepaart mit der hohen emotionalen Tiefe der Filme, die teils von schockierenden Gewaltdarstellungen begleitet und getragen werden, entsteht so eine erfolgreiche Mischung, die Heranwachsende und Erwachsene gleichermaßen anspricht. All diese Filme stammen vom Regisseur Hayao Miyazaki, der kurz nach der Veröffentlichung von "Wie der Wind sich hebt" seinen Ruhestand ankündigte. In den letzten Jahren kam der Erfolg des Studios dadurch fast zum Erliegen, doch seit letztem Jahr ist bekannt, dass Miyazaki erneut an einem Spielfilm arbeitet.

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"Sausage Party (2016)"

Szene aus "Sausage Party" Quelle: Sony "Sausage Party" (2016)
Es klingt erstmal nach einer interessanten Idee: Was wäre, wenn alle Lebensmittel über Emotionen und Gefühle wie wir verfügen würden? Sie vielleicht sogar über die gleiche Sprache wie wir kommunizieren? Was würde das alles an unserem Leben, wie wir es kennen, verändern? Sehr philosophische Fragen, mit weitreichenden Folgen für die Ethik der Menschheit. Auch Seth Rogen & Kumpanen stellen sich diese Fragen. Doch was sie daraus machen, entbehrt jeglichem Vorstellungsvermögen. Ein harmlos anmutender Animationsfilm wird hergenommen, in einen großen Topf mit abgedrehtem Kiffer-Humor, sexuellen Wunschvorstellungen und schäumenden Wahnsinn geworfen und mit einer gehörigen Portion bitterschwarzen Zynismus gewürzt. Heraus kommt dann der Film "Sausage Party". Doch erstmal der Reihe nach:

Worum Geht's?
Amerika, kurz vor dem Unabhängigkeitstag. In den Supermärkten herrscht reger Betrieb, alle wollen noch die letzten Reste für das anstehende Fest einkaufen. In dieser Situation finden sich das Würstchen Frank und das Hotdog-Brötchen Brenda wieder. Wie alle Lebensmittel sind sie super euphorisch, denn wer seinen Weg zur Kasse findet, darf sich auf das Paradies der Götter freuen. So zumindest die Vorstellung. Als jedoch ein Gläschen verstörter Honigsenf nach seiner Himmelfahrt wieder zurückkehrt (der Kunde wollte doch lieber normalen Senf), berichtet er Schreckliches: Die Menschen sind gar nicht die verheißenen Götter, sondern fleischfressende Monster, die den Lebensmitteln ausschließlich nach dem Leben trachten. Da werden lebendige Wesen gekocht, bei vollem Bewusstsein gehäutet oder einfach kannibalisch zerbissen. Von der Grausamkeit völlig traumatisiert, wählt unser Honigsenf schließlich den Freitod und Frank und Brenda müssen mit dieser Erkenntnis nun zurechtkommen. Ähnlich viel wussten wir bereits nach dem Trailer zum Film. Doch wer sich da schon dachte, schlimmer wird's nimmer, dem sei gesagt, dass dies lediglich die Spitze des Eisbergs ist und dem Filminhalt in keinster Weise vorausgreift.
(ACHTUNG SPOILER) Spätestens im Kino (oder wo man den Film auch immer sieht) denkt man nur noch darüber nach, was sich die Macher des Filmes wohl vor der Idee gegönnt haben und ob es sowas irgendwo frei erhältlich zu kaufen gibt. Denn der Film triftet völlig ab in aberwitzige Absurdität bei der ein Fläschchen Hitler-Sauerkraut die Saftpackungen (Engl.: Juice) in "Konzentratlager" steckt oder der Palästinakonflikt auf dem Rücken eines arabischen Fladenbrots und jüdischen Bagels ausgetragen wird. Das alles gipfelt in einer riesigen Sex-Orgie, welche das Wort "Foodporn" alt aussehen lässt.

Verantwortlich für diesen Spaß ist in erster Linie das Comedy-Gespann um Seth Rogen und Evan Goldberg ("Ananas Express", "This is the End"). Viele bekannte Hollywoodgrößen und Freunde der Beiden ließen sich nicht lumpen, den Lebensmitteln ihre Stimme zu leihen und so bekommen wir u.a. auch Kristen Wiig, Jonah Hill, Bill Hader, Michael Cera, James Franco, Paul Rudd oder Edward Norton zu hören. Die Regie übernahmen Greg Tiernan ("Thomas & Friends") und Conrad Vernon ("Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück").
Dabei wirkt die Animation keineswegs zu albern, sondern erstaunt eher durch die explizite Offenheit, mit der hier rabenschwarzer Humor transportiert und dargestellt wird. Der zündet auch und bietet dem Zuschauer knapp 90 erfrischende Minuten beste Unterhaltung, nach der man definitiv das Gefühl hat, mal eine völlig neue Art von Kinofilm erlebt zu haben. Dafür spricht ebenfalls, dass der Humor im Film komplett für sich selbst steht und nicht "nur" die Adaption einer Comedyserie darstellt. Ein Stück weit hat "Sausage Party" damit das Genre revolutioniert und klargestellt, dass Animationen auch für Erwachsene massentauglich sind und zu so viel mehr taugen, als bloße Kinderfilme.

02:20
Sausage Party: Offizieller Trailer zur irrwitzigen Animationskomödie mit R-Rating

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Diesen Kinobesuch wird unser Autor so schnell nicht vergessen.
    • Kommentare (31)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Spiritogre
        Was mich bei Sausage Party primär stört ist erst mal der Stil. Das ist halt Kinderfilm-Stil. Inhaltlich kann ich ja gar nicht soviel zu sagen, da ich ihn nicht gesehen habe, allerdings weiß ich eben aus Erfahrung, das mich solcher Humor eher selten abholt.
        Den hochgelobten Lego Film, wo ich aus allen Richtungen gehört habe, den musst du sehen, habe ich nach zehn Minuten wieder ausgemacht, weil es mir einfach zu dumm war. Gleiches galt beim letzten( ? ) Garfield (Real- ) Film, und ich liebe die Garfield Cartoons.

        Was meiner Meinung Erwachsene anspricht? Nun, erst einmal erwachsene Charaktere und entsprechende Darstellung. Stilistisch ist sicher auch vieles möglich, von realistisch bis psychadelisch (siehe aktuell etwa Netflix' Devilman: Crybaby) Thematisch ist das Ganze natürlich extrem breit, wie in Literatur und beim normalen Film auch.
      • Von Spiritogre
        Was mich bei Sausage Party primär stört ist erst mal der Stil. Das ist halt Kinderfilm-Stil. Inhaltlich kann ich ja gar nicht soviel zu sagen, da ich ihn nicht gesehen habe, allerdings weiß ich eben aus Erfahrung, das mich solcher Humor eher selten abholt.
        Den hochgelobten Lego Film, wo ich aus allen Richtungen gehört habe, den musst du sehen, habe ich nach zehn Minuten wieder ausgemacht, weil es mir einfach zu dumm war. Gleiches galt beim letzten( ? ) Garfield (Real- ) Film, und ich liebe die Garfield Cartoons.

        Was meiner Meinung Erwachsene anspricht? Nun, erst einmal erwachsene Charaktere und entsprechende Darstellung. Stilistisch ist sicher auch vieles möglich, von realistisch bis psychadelisch (siehe aktuell etwa Netflix' Devilman: Crybaby) Thematisch ist das Ganze natürlich extrem breit, wie in Literatur und beim normalen Film auch.
      • Von RedDragon20 Spiele-Professor/in
        Zitat von Spiritogre
        Das will ich auch niemanden absprechen, Geschmäcker sind verschieden. Ich sehe ihn nur trotzdem nicht als "richtigen" Erwachsenenfilm, eben weil es letztlich reine Comedy ist. Und natürlich gibt es Comedy, die sich an Ältere richtet. Nicht alles muss Drama, Action oder Horror sein.
        Mir ging es rein darum festzustellen, dass es praktisch keine neueren westlichen Animationsfilme gibt, die sich eben thematisch wirklich an Erwachsene richten, etwa indem sie erwachsene, menschliche Charaktere nutzen und Themen für Erwachsene ansprechen.
        Ja, es gibt Comedy, die sich an Erwachsene richtet. Sausage Party ist eben diese Art Comedy für Erwachsene, aufgrund politischer Witze, sexuellem Inhalt, Drogen usw. In keinem Fall würde ich diesen Film meinen Kindern vorführen, auch wenn der Inhalt des Films dadurch entschärft wird, dass die Charaktere Lebensmittel sind und keine Menschen.

        Was für Themen sprechen denn deiner Meinung nach Erwachsene an? Es geht doch gar nicht um die Themen, sondern um die Art und Weise der Darstellung. Sausage Party ist eine ziemlich abgedrehte, niveaulose (aber eben sehr intelligente und kreative) Art der Darstellung. Das Ganze hätte man auch anders, weniger infantil rüber bringen können. Aber ob es dann gefunkt hätte, ist fraglich.
      • Von Spiritogre
        Zitat von RedDragon20
        Es stand ja auch nie zur Debatte, ob die Filme Erwachsene auch ansprechen oder nicht.

        Sausage Party ist aber, meiner Meinung nach, ein zweifelsohne intelligent gemachter und kreativer Film. Nur eben verpackt in niveaulosem Bullshit. :ugly: Ich bin 30, also auch nicht mehr sooo jung. Mir gefällt der Film trotzdem. ;)
        Das will ich auch niemanden absprechen, Geschmäcker sind verschieden. Ich sehe ihn nur trotzdem nicht als "richtigen" Erwachsenenfilm, eben weil es letztlich reine Comedy ist. Und natürlich gibt es Comedy, die sich an Ältere richtet. Nicht alles muss Drama, Action oder Horror sein.
        Mir ging es rein darum festzustellen, dass es praktisch keine neueren westlichen Animationsfilme gibt, die sich eben thematisch wirklich an Erwachsene richten, etwa indem sie erwachsene, menschliche Charaktere nutzen und Themen für Erwachsene ansprechen.
      • Von mcenroe NPC
        Mit fast 40 Jahren mag ich neben vielen bereits genannten auch diesen Film. Obwohl FSK 6 möchte ich ihn hier trotzdem nennen:

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      • Von RedDragon20 Spiele-Professor/in
        Zitat von Spiritogre
        Nein, ich kenne Sausage Party nicht, allerdings z.B. den frühen Puppenfilm Meet the Feebles, den ich damals ziemlich cool fand, so halt mit ca. 18 - 20. Sausage Party mag an Erwachsene gerichtet sein, rein vom Inhalt, das heißt aber nicht, dass er (viele ältere) Erwachsene auch anspricht, ich bin z.B. kein großer South Park Fan und bei Sausage Party schreckt mich schon alleine der Kinder-Grafikstil ab. Also sagen wir, es ist ein CGI Film für Erwachsene aber mit sehr begrenzter Sparte, da es eben letztlich ein Humor-Film ist.
        Es stand ja auch nie zur Debatte, ob die Filme Erwachsene auch ansprechen oder nicht.

        Sausage Party ist aber, meiner Meinung nach, ein zweifelsohne intelligent gemachter und kreativer Film. Nur eben verpackt in niveaulosem Bullshit. :ugly: Ich bin 30, also auch nicht mehr sooo jung. Mir gefällt der Film trotzdem. ;)
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