Flop an der Kinokasse? Der "wichtigste Film des Jahres" geht in Deutschland baden

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News Torsten Metzger - Autor
Flop an der Kinokasse? Der "wichtigste Film des Jahres" geht in Deutschland baden
Quelle: A24

Civil War ist in den Kinos der USA ein echter Kassenschlager. Hierzulande lässt der Erfolg jedoch auf sich warten.

Ein überaus düsterer und brutaler Kriegsfilm ist aktuell in den USA ein echter Kassenschlager. Doch hierzulande bleibt der Erfolg dieses Streifens aus. Für "Civil War" wurde der Autor und Regisseur Alex Garland bereits im Vorfeld mit Lob überschüttet. In der Hauptrolle ist Kirsten Dunst zu sehen, die auch hierzulande eine echte Hausnummer unter den amerikanischen Schauspielerinnen ist. Dennoch kann "Civil War" in unseren Kinos nicht an den Erfolg in den USA anknüpfen. Woran liegt es?

Civil War ist in den USA sehr erfolgreich

"Civil War" zeigt einen fiktiven US-amerikanischen Bürgerkrieg der Zukunft aus der Sicht einer Gruppe von Journalisten und wurde in den USA als einer "der wichtigsten Filme des Jahres" bezeichnet. Bereits in den ersten Wochen nach Filmstart konnte der Streifen in den US-Kinos einen echten Rekord für sich beanspruchen.

Das Einspielergebnis von sage und schreibe 25,7 Millionen US-Dollar in den USA macht Civil War zu einem der erfolgreichsten Filme des Arthouse-Studios A24. Es ist der erste Streifen dieses Studios, der auf dem ersten Platz der Kino-Charts landete. Diese Position konnte der Film auch in der zweiten Woche halten.


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Das Budget dieses Films betrug 50 Millionen US-Dollar und weltweit hat der Kriegsfilm bereits 49,5 Millionen Dollar wieder eingespielt. Allerdings zeichnet es sich ab, dass der Film außerhalb der USA nur auf geringes Interesse stößt. Woran mag dies liegen?

Warum ist Civil War außerhalb der USA nicht so erfolgreich?

Mit seinem Thema, einem Bürgerkrieg der USA, zeichnet der Film ein US-amerikanisch fixiertes Szenario ab. Möglich, dass dieses Thema für die Kinofans in den USA bei Weitem interessanter klingt als für die Kinogänger außerhalb der Vereinigten Staaten.

In Deutschland ist der Kriegsfilm aktuell nur auf Platz 5 und muss sich hinter "Chantal im Märchenland", "Back to Black", "Godzilla x Kong: The New Empire" und "Kung Fu Panda 4" einreihen.

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Dennoch erachtet Blickpunkt:Film den Start des politisch geprägten Films "Civil War" hierzulande als gut. Immerhin konnte der Kriegsfilm in Deutschland bisher 840.000 Euro einspielen. Die besten Deals und kompetente Beratung in Sachen Games, Filme, Entertainment und mehr findet ihr ab sofort im brandneuen PCG Ratgeber. Alle Infos zu unserem neuen Portal findet ihr hier!

Quelle: Kino.de

    • Kommentare (9)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Miss-Anthrop
        Zitat von PlanB1993
        Jeder Idiot in Deutschland weiss, dass Abraham Lincoln Republikaner war und das diese die Partei der Sklavenbefreiung war
        Ich glaube eher, dass viele Menschen in DE nicht mal wissen wer Abraham Lincoln war/ist. Ja, muss man nicht Geschichte studiert haben aber trotzdem........
      • Von Miss-Anthrop
        Zitat von PlanB1993
        Jeder Idiot in Deutschland weiss, dass Abraham Lincoln Republikaner war und das diese die Partei der Sklavenbefreiung war
        Ich glaube eher, dass viele Menschen in DE nicht mal wissen wer Abraham Lincoln war/ist. Ja, muss man nicht Geschichte studiert haben aber trotzdem........
      • Von PlanB1993 NPC
        Zitat von Pyrdax
        Um den Jedi-Kodex mal zu zitieren:
        "(If) there is no ignorance, there is knowledge."

        Das was wir hier über Geschichte lernen die über unseren eigenen Tellerrand hinausgeht ist erbärmlich wenig. Innerhalb von 6 Schuljahren hatten wir (und ich bin KEIN BREMER!) ein halbes Jahr Ägypten, etwa ein Jahr Mittelalter wo wir Informationen verabreicht bekamen die heute bekanntermaßen aus dem Kontext gerissen oder schlicht unsinnig sind (baden war unbekannt und musste während der Kreuzzüge aus dem Nahost importiert werden, die Kirche hat das Baden verboten, die Kirche hat Gottesurteile vollstreckt, damals wurde der mensch keine 50...). Dann ein wenig HRRDN, etwas Weimarer Republik und danach Drittes Reich bis es selbst dem Interessiertesten wieder aus den Ohren kam.

        Filme wie dieser oder The Patriot helfen, grade uns hier drüben die Mentalität verstehen zu lernen. Mein Vater hat all das noch in Highschool Zeiten gelernt und konnte mir beide Filme bis ins Detail erklären und in Kontext setzen. Er konnte mir erklären wie nah diese Filme der Geschichte wirklich kommen. Oder wusstest du, dass die Seite, jene die eine geeinte Nation wollten und die Abschaffung der Sklaverei, die Republikaner waren ebenso wie Abe Lincoln? Falls du es mir nicht glaubst, das Unionsmarschlied "Battlehymn if the Republic" kennt man auch mit altem Text als "John Browns Body", angelehnt an den berühmten (und auch etwas wahnsinnigen) Abolitionisten John Brown der im Befreiungskampf für die Sklaven den Tod gefunden hat. Hast du im Musikunterricht in der Grundschule bestimmt auch gesungen, nur unter dem Text und Titel "Alle Kinder lernen lesen".

        Ich hoff ehrlich du gibst ihn dir 😁
        Jeder Idiot in Deutschland weiss, dass Abraham Lincoln Republikaner war und das diese die Partei der Sklavenbefreiung war. Das als "Detailliertes geschichtswissen zu verkaufen ist Lachhaft. Ich hatte zudem in meiner Schulzeit genau 1 Jahr das dritte Reich als Thema. Ein halbes in der 10ten und ein halbes in der 12ten.
      • Von Pyrdax NPC
        Zitat von Guanor
        Warum sollte ich mir so einen Film angucken wollen? Ich brauche doch nur eine Packung Popcorn im Supermarkt kaufen und die echten News aus den USA verfolgen... Zugegeben, das sind nur Laienschauspieler, aber es wirkt trotzdem sehr überzeugend dargeboten. So lebensecht.
        Um den Jedi-Kodex mal zu zitieren:
        "(If) there is no ignorance, there is knowledge."

        Das was wir hier über Geschichte lernen die über unseren eigenen Tellerrand hinausgeht ist erbärmlich wenig. Innerhalb von 6 Schuljahren hatten wir (und ich bin KEIN BREMER!) ein halbes Jahr Ägypten, etwa ein Jahr Mittelalter wo wir Informationen verabreicht bekamen die heute bekanntermaßen aus dem Kontext gerissen oder schlicht unsinnig sind (baden war unbekannt und musste während der Kreuzzüge aus dem Nahost importiert werden, die Kirche hat das Baden verboten, die Kirche hat Gottesurteile vollstreckt, damals wurde der mensch keine 50...). Dann ein wenig HRRDN, etwas Weimarer Republik und danach Drittes Reich bis es selbst dem Interessiertesten wieder aus den Ohren kam.

        Filme wie dieser oder The Patriot helfen, grade uns hier drüben die Mentalität verstehen zu lernen. Mein Vater hat all das noch in Highschool Zeiten gelernt und konnte mir beide Filme bis ins Detail erklären und in Kontext setzen. Er konnte mir erklären wie nah diese Filme der Geschichte wirklich kommen. Oder wusstest du, dass die Seite, jene die eine geeinte Nation wollten und die Abschaffung der Sklaverei, die Republikaner waren ebenso wie Abe Lincoln? Falls du es mir nicht glaubst, das Unionsmarschlied "Battlehymn if the Republic" kennt man auch mit altem Text als "John Browns Body", angelehnt an den berühmten (und auch etwas wahnsinnigen) Abolitionisten John Brown der im Befreiungskampf für die Sklaven den Tod gefunden hat. Hast du im Musikunterricht in der Grundschule bestimmt auch gesungen, nur unter dem Text und Titel "Alle Kinder lernen lesen".

        Ich hoff ehrlich du gibst ihn dir 😁
      • Von Guanor NPC
        Warum sollte ich mir so einen Film angucken wollen? Ich brauche doch nur eine Packung Popcorn im Supermarkt kaufen und die echten News aus den USA verfolgen... Zugegeben, das sind nur Laienschauspieler, aber es wirkt trotzdem sehr überzeugend dargeboten. So lebensecht.
      • Von Shigemori NPC
        Ich glaube, hier unterschätzt man leicht, wie groß der Einfluß des amerikanischen Bürgerkrieges auf die US-amerikanische Gesellschaft noch heute ist. Der Film zeigt, was passiert, wenn eine Gesellschaft so sehr gespalten ist, dass es scheinbar keine Lösung für die Differenzen außer Gewalt gibt.
        Dazu kommt, dass in einem halben Jahr tatsächlich Präsidentschaftswahlen anstehen, die schon früher der Auslöser für den Bürgerkrieg waren. Die Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft in Verbindung zu der Tatsache, dass wenigsten einem der Präsidentschaftskandidaten der Wille zu einer dritten Amtszeit durchaus unterstellt werden kann, macht den Film zu einer düsteren gar nicht so weit hergeholten Zukunftsvision und einer Mahnung, die außerhalb der USA allerdings nur bedingt funktioniert.
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