Am Sonntag, den 6. Januar 2019, fand in Los Angeles wieder die Verleihung der diesjährigen Golden Globe Awards statt. Bei der 76. Vergabe des Film- und Fernsehpreises ging "Vice - Der zweite Mann" mit sechs Nominierungen als Favorit ins Rennen, mit drei Globes konnte "Green Book - Eine besondere Freundschaft" aber die meisten Preise gewinnen. Der deutsche Film "Werk ohne Autor" wurde in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert, Sieger dieser Kategorie war aber "Roma". Andy Samberg und Sandra Oh moderierten die Show und kommentierten sowohl Rassismus als auch Sexismus und verteilen Komplimente an Nominierte.
Unter der Moderation von Andy Samberg und Sandra Oh wurden die Golden Globes dieses Jahr zum 76. Mal von der Hollywood Foreign Press Association (HFPA, Verband der Auslandspresse Hollywoods) verliehen und stellten als zweitwichtigster Film- und Fernsehpreis nach den Oscars die Weichen für die Academy Awards im Februar.
Mit sechs Nominierungen ging "Vice - Der zweite Mann" über den ehemaligen Vizepräsidenten Dick Cheney unter George W. Bush als Favorit ins Rennen, die meisten Awards konnte aber "Green Book - Eine besondere Freundschaft" für den Besten Film - Musical oder Komödie, den Besten Nebendarsteller und das Beste Drehbuch abräumen. Die Dramödie erzählt die Geschichte des Pianisten Dr. Don Shirley im Jahr 1962, der auf Tournee in die amerikanischen Südstaaten geht. Dort hat er mit Rassismus zu kämpfen, entwickelt aber gleichzeitig eine Freundschaft mit seinem italo-amerikanischen Fahrer. Die beiden zentralen Rollen übernahmen Viggo Mortensen und Mahershala Ali. Letzterer konnte für seine Arbeit den Preis für den Besten Nebendarsteller gewinnen.
"Bohemian Rhapsody", das Biopic über Freddy Mercury, erhielt den Award als Bester Film - Drama und Rami Malek wurde als Bester Hauptdarsteller in einem Drama ausgezeichnet. Begleitet durch bekannte Songs von "Queen" erzählt der Film von der Erfolgsgeschichte des Leadsängers der Band und dem Mann hinter der Ikone. Malek wurde vor allem für seine realistische Darstellung der Bühnenauftritte gelobt.
Entgegen der Erwartungen gewann nicht Lady Gaga sondern Glenn Close den Preis als Beste Hauptdarstellerin in einem Drama für ihre Rolle in "Die Frau des Nobelpreisträgers", während Justin Hurwitz' Soundtrack zu "Aufbruch zum Mond" als Beste Filmmusik ausgezeichnet wurde. Den Award für den Besten originalen Filmsong erhielten Lady Gaga, Mark Ronson, Anthony Rossomando und Andrew Wyatt für "Shallows" aus "A Star Is Born".
In der Kategorie Bester fremdsprachiger Film musste der deutsche Film "Werk ohne Autor" sich mit einer Nominierung zufriedengeben, denn der Preis ging an Alfonso Cuaróns Drama "Roma". Cuarón wurde für seine Arbeit an der mexikanischen Netflix-Produktion als Bester Regisseur ausgezeichnet. Trotz jeweils vier Nominierungen gingen sowohl "Black Panther" als auch "Mary Poppins' Rückkehr" am Ende leer aus.
"Brooklyn Nine-Nine"-Star Andy Samberg und die für "Killing Eve" als Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie ausgezeichnete Sandra Oh moderierten die Verleihung, starteten mit Lobeshymnen auf einige Nominierte in den Abend und machten Freundlichkeit damit zum Motto. Samberg kommentierte Rassismus und Whitewashing in der Filmindustrie und ging dabei auf die Black Panther Party in Bezug auf den gleichnamigen Marvel-Film ein. Oh hob den Erfolg des Superhelden-Actioners als Zeichen dafür hervor, dass das Publikum mehr Filme mit gemischtem Cast sehen möchte, und sprach außerdem die Dominanz von Männern in der Filmindustrie an. Mit Witz und Lockerheit führten die beiden durch den Abend und gaben an einer Stelle eine Runde Shots für alle aus.
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Kategorie | Gewinner |
---|---|
Bester Film - Drama | "Bohemian Rhapsody" (Regie: Bryan Singer) |
Bester Film - Komödie/Musical | "Green Book - Eine besondere Freundschaft" (Regie: Peter Farrelly) |
Beste Regie | Alfonso Cuarón für "Roma" |
Bester Hauptdarsteller - Drama | Rami Malek für "Bohemian Rhapsody" |
Beste Hauptdarstellerin - Drama | Glenn Close für "Die Frau des Nobelpreisträgers" |
Bester Hauptdarsteller - Komödie/Musical | Christian Bale in "Vice - Der zweite Mann" |
Beste Hauptdarstellerin - Komödie/Musical | Olivia Colman in "The Favorite - Intrigen und Irrsinn" |
Bester Nebendarsteller | Mahershala Ali in "Green Book - Eine besondere Freundschaft" |
Beste Nebendarstellerin | Regina King in "Beale Street" |
Bestes Drehbuch | Nick Vallelonga, Brian Currie und Peter Farrelly für "Green Book - Eine besondere Freundschaft" |
Beste Filmmusik | Justin Hurwitz für "Aufbruch zum Mond" |
Bester Filmsong | "Shallow" aus "A Star Is Born" |
Bester Animationsfilm | "Spider-Man: A New Universe" (Regie: Bob Persichetti, Peter Ramsey, Rodney Rothman) |
Bester fremdsprachiger Film | "Roma" (Mexiko, Regie: Alfonso Cuarón) |
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Ich mag den Film wie gesagt, aber der Hype ist schon übertrieben. Und ja - alles wegen der Hautfarbe des Casts.
Manche Leute übertreiben da imo etwas mit der Belobigung von Black Panther. Die Nominierung als Bester Film allein ist schon lächerlich. Im Endeffekt ist BP ein Standard-Marvel-Film mit guter Qualität. Aber nicht mal annährend in der Kategorie Film, die für so einen Preis infrage käme.
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Manche Leute übertreiben da imo etwas mit der Belobigung von Black Panther. Die Nominierung als Bester Film allein ist schon lächerlich. Im Endeffekt ist BP ein Standard-Marvel-Film mit guter Qualität. Aber nicht mal annährend in der Kategorie Film, die für so einen Preis infrage käme.