Einmal mehr hat J.K. Rowling mit ihren Aussagen auf Twitter vielerorts für Enttäuschung und Kopfschütteln gesorgt.
In den letzten Jahren hat sich J.K. Rowling eine Menge Ärger eingehandelt. Dabei wären nicht nur transfeindliche Äußerung der weltbekannten Autorin auf Twitter zu nennen. Hinzukamen Kontakte in faschistische Kreise oder die direkte finanzielle Unterstützung dementsprechender Organisationen in Schottland, so zuletzt im Februar dieses Jahres.
Vor kurzem hat Rowling in dieser Geschichte ein neues Kapitel geschrieben. Schließlich hat die 58-Jährige nicht nur einmal mehr in den Augen vieler Beobachter*innen ihre Transfeindlichkeit zur Schau gestellt, sondern anscheinend Verbrechen des NS-Regimes geleugnet.
Über trans Personen und Fieberträume
Das aktuelle Kapitel begann mit einer Twitter-Frage an die Schriftstellerin. Auf der Plattform hatte jemand Rowling gefragt: "Die Nazis haben Bücher über Trans-Gesundheit und -Forschung verbrannt. Warum verteidigen sie krampfhaft deren Ideologie um Gender?"
Dies beantwortete sie prompt folgendermaßen: "Wie können Sie das eintippen und auf 'Senden' drücken, ohne zu denken: 'Vielleicht hätte ich meine Quelle dafür überprüfen sollen, weil es vielleicht ein Fiebertraum war?'"
Daraufhin folgte eine Menge Kritik am Statement von Rowling. Immerhin wurden erwiesenermaßen im Nationalsozialismus eine Vielzahl von Werken zu Geschlechterforschung, Sexualforschung und Transidentität vernichtet. Queer.de nennt zahlreiche Anmerkungen unter Rowlings Tweet, in denen auf Magnus Hirschfeld verwiesen wird.
Seinerzeit hatte Hirschfeld ein Institut für Sexualwissenschaft betrieben, welches für Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre als äußerst fortschrittlich gilt. Auf dem Bebelplatz in Berlin wurden am 6. Mai 1933 unter anderem der Großteil der Bücher aus dem diesem Institut öffentlich verbrannt und eben jenes Institut zerstört. Folglich wurde gerade Hirschfeld immer wieder als Beispiel unter dem Post referenziert.
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Eine Entschuldigung folgte seitens J.K.Rowling trotz der Vielzahl an Antworten nicht. Stattdessen versuchte die Autorin der Harry Potter-Bücher, die eigens implizierte Leugnung von NS-Verbrechen unter anderem durch das Teilen eines Twitter-Threads zu relativieren. Indirekt äußerte sie den Vorwurf, so Queer.de, man wolle sie mundtot machen. Dazu teilte sie etwa den Kommentar eines transfeindlichen Universitätsdozenten.
Dass auch homosexuelle Menschen und trans Personen Ziel des Nazi-Regimes waren, entgegen Rowlings Andeutungen und späteren Windungen, hat etwa der Schauspieler George Takei in seiner Antwort auf ihren Tweet betont. Queerness in den 20er und 30er Jahren war letztes Jahr auf Netflix thematisiert worden. Explizit hatte der dokumentarische Film Eldorado - Alles, was die Nazis hassen auf der Plattform für Aufsehen gesorgt.
Quellen: Queer.de, Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
"Queer ist heute eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die nichtbinär oder nicht-cisgender sind."
Aber evtl. übersteigt das dein Bildungsniveau tatsächlich. Dann sorry. Ansonsten bist du bestenfalls zeitverschwendung. Bye.
Eigentlich könnte alles gut sein, aber warum werde ich den Eindruck nicht los, dass ein missgünstiger Blick auf mir liegt, fast so als hätte ich dich persönlich angegriffen. Na ja, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.
Was der Vorschlag einer google-Suche betrifft, so würde ich mich dieser sogar annehmen, wenn du denn konkret ausformulieren würdest, was an meiner ursprünglichen Aussage falsch war. Das bleibst du leider weiterhin schuldig.
"Queer ist heute eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die nichtbinär oder nicht-cisgender sind."
Aber evtl. übersteigt das dein Bildungsniveau tatsächlich. Dann sorry. Ansonsten bist du bestenfalls zeitverschwendung. Bye.
Ich war nie ein Freund davon, Kunst und Künstler:in zu trennen. Weil ich denke, daß die Geschichte ja aus dieser Person kommen und z.T. auf persönlichen Erlebnissen o.ä. beruhen.
Aber hey - auch ein alter Hund lernt neue Tricks - und somit war diese Frau die erste, bei der es mir gelang, die o.a. Trennung tatsächlich durchführen zu können. Ich liebe die HP-Bücher und auch die Filme, verabscheue aber die Person Rowling zutiefst. Nicht aber die Autorin! Denn sie hat, entgegen ihrer realen "Mister Hyde" Persönlichkeit, als "Dr. Jeckyll" etwas wundervolles geschaffen. Das ist nun mal so. Davon kann sie sich nicht mehr lösen.
Was der Vorschlag einer google-Suche betrifft, so würde ich mich dieser sogar annehmen, wenn du denn konkret ausformulieren würdest, was an meiner ursprünglichen Aussage falsch war. Das bleibst du leider weiterhin schuldig.