Review: Im Labyrinth des Schweigens

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Test Simon Schulz - Autor
Alexander Fehling in "Das Labyrinth des Schweigens" (2014)
Quelle: Universal

Nach dem Maze Runner geht es ins nächste Labyrinth: Und dieses ist noch etwas düsterer - allerdings bringt ein heller Kopf auch Licht ins Dunkel ...

Ende der 1950er kommt dem jungen und äußerst korrekten Staatsanwalt Johann Radmann ein Fall unter, den sonst keiner anfassen will: Ein Mann behauptet, dass ein ehemaliger KZ-Wärter an einer Schule unterrichtet. Doch niemand kann und vor allem möchte Radmann bei der Recherche helfen, der noch nie von diesem Auschwitz gehört hat. Aber er bleibt am Ball und beginnt mit den schockierenden Ermittlungen, die in den Auschwitzprozessen enden.

Obwohl das Ende vorgegeben ist, handelt es sich um ein spannendes Drama, dessen erste Hälfte etwas zäh erzählt ist, aber dann doch einige überraschende Wendungen bietet. Denn dem schweren Thema des Todschweigens unserer dunklen Vergangenheit nähert man sich von der recht persönlichen Perspektive des jungen Staatsanwaltes. Im Zentrum stehen die Ermittlungen und deren Auswirkungen auf die Person Radmann. Im Labyrinth des Schweigens findet so einen neuen Zugang zu einem eigentlich schon ausgiebig behandelten Verbrechen.

FAZIT // Spannendes, informatives und emotionsgeladenes Drama über den Kampf zwischen Verdrängung und Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen.

(Autor: Simon Lebek)

Wertung zu

Wertung:

8 /10
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