Zeichen gegen J. K. Rowling: Transgender-Figur kommt in Hogwarts Legacy vor
Die Macher von Hogwarts Legacy distanzieren sich von Harry Potter-Autorin J. K. Rowling mit einem Transgender-NPC.
Selten hat ein Spiel im Vorfeld der Veröffentlichung für derart hitzige Debatten gesorgt. Diese Woche erscheint mit Hogwarts Legacy ein Rollenspiel, das extrem kontrovers diskutiert wird. Das RPG spielt in der sogenannten Wizarding World von Harry Potter, viele Jahre vor den Ereignissen der Romane. Dessen Autorin J. K. Rowling fiel in den letzten Jahren immer wieder mit transfeindlichen Aussagen auf. Im Zuge dessen wurden immer mehr Rufe nach einem Boykott des Spiels laut.
Boykott-Debatte um Hogwarts Legacy erreicht Höhepunkt
In Deutschland erreichte die hitzige Debatte um das Für und Wider eines Boykotts von Hogwarts Legacy (jetzt kaufen 37,75 € / 53,99 € ) seinen vorläufigen Höhepunkt, als der hierzulande äußerst populäre Let's-Player Gronkh sich zu J. K. Rowling äußerte. Auf die Aussage, dass ihm die Bestseller-Autorin egal sei, erntete er einen Shitstorm, der die Diskussion um das Harry Potter-Rollenspiel bis in die öffentlich-rechtlichen Medien katapultierte.
Bereits in der Vergangenheit hatten sich die Entwickler von Hogwarts Legacy von J. K. Rowling distanziert und betont, dass die Schöpferin von Harry Potter nicht unmittelbar an der Produktion beteiligt war. Mitten in die derzeitigen Diskussionen platzt das Team nun mit einem außergewöhnlichen Statement bezüglich der transfeindlichen Aussagen von J. K. Rowling.
Transgender-NPC in Hogwarts Legacy als Zeichen gegen J. K. Rowling
Im Harry Potter-Rollenspiel Hogwarts Legacy ist es möglich als Spielerin und Spieler von der Zauberschule aus in ein nahegelegenes Dorf namens Hogsmeade zu reisen. Das dortige Pub "Drei Besen" wird von einer Hexe mit Namen Sirona Ryan betrieben. Im Laufe des Gesprächs merkt sie an, dass ihre früheren Klassenkameraden "eine Sekunde brauchten, um zu erkennen, dass ich eigentlich eine Hexe bin, und kein Zauberer mehr."
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2Dieser Schauspieler aus Harry Potter und Game of Thrones wird der neue Obermotz des Marvel Cinematic Universe.Mit Sirona Ryan integrierten die Macher von Hogwarts Legacy die erste Transgender-Person in das Universum von Harry Potter. Dies wird als deutliches Zeichen gegen die transphoben Aussagen von J. K. Rowling gewertet. Doch die Aktion kommt nicht bei allen Kritikern der Autorin gut an. Im Internet mehren sich Stimmen, das Entwickler-Team hätte lediglich einen Transgender-NPC in das Spiel integriert, um sich aus der Affäre zu ziehen. Ungeachtet dessen dürfte Sirona Ryan sicherlich jetzt schon weitaus mehr als eine Randnotiz in der Berichterstattung um Hogwarts Legacy sein.
Quelle: Gamerant
Edit: ich nehme das Schweigen als "Nein". Und das allein ist entlarvend genug. Die einzigen Personen, die Spiele mit LGBTQ-Charakteren zu einem "Schlachtfeld für Politik" machen, sind diejenigen, die sie nich haben wollen.
Hier ist ein Artikel der das gut demonstriert. Damals noch nicht mal auf Basis des eigentlichen Spiels sondern der geleakten Story: https://survivethis.news/...
Und natürlich ist das Problem seitdem nicht verschwunden. Die HBO Serie kriegt die selbe "Kritik" ab.
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Und solche Proteste gibt's auch nicht erst seit diesem Jahrzehnt.
Diese Art der False-Flag Attacken sind ja genau das Problem, das viele Leute mit der woken-Linken haben, immer werden Kritiker an etwas, das sie gut finden, sofort in die extreme und hasserfüllte Ecke geschoben.
Du fandest die neue Star Wars Trilogie nicht gut, frauenfeindlich, du fandest Ghostbusters 2016 nicht gut, bestimmt nur, weil die Hauptrollen Frauen waren etc.. Immer die gleiche billige Tour um vollkommen berechtigte Kritik abzuwerten.
Um zurück auf das eigentliche Thema zu kommen, ich finde das einen guten Schritt, solange der Charakter natürlich wirkt und nicht aufgesetzt.
Gerade auch hier zeigen die Kommentare ja immer wieder, dass wir noch einen weiten Weg zu gehen haben, wenn Leute den alten Mist von wegen Transmenschen seien psychisch krank, oder Transfrauen seien nicht wirklich Frauen, also eben genau den Blödsinn den Frau Rowling ja auch von sich gibt, posten.
Das ist die eine Seite, die andere Seite ist natürlich das dies keinen Einfluss auf die Boykott-Aufrufe und das Harassment von Streamern, die das Spiel spielen haben wird, es reicht diesen Leuten ja schon das man das Spiel spielen will, um als transfeindlicher Extremist dargestellt zu werden. Da hilft es nicht einen Transcharakter im Spiel zu haben und sich wie die Devs es eh getan haben, sich von Rowling's Ansichten zu distanzieren.
Dann haben wir wieder die, die jedes Mal einen Anfall kriegen, wenn in einem Spiel überhaupt ein Transcharakter auftaucht.
Das ist alles so hysterisch und überzogen, keiner benimmt sich rational oder in irgendeiner Weise gemäßigt, immer führen nur die Extremen das Wort, das ist die Crux des Diskurses in der heutigen Diskussionskultur. Es kann keine Nuancen mehr geben, man ist entweder IMMER und ohne Betrachtung des tatsächlichen konkreten Falles auf einer Seite, weicht man davon ab, ist man gleich im feindlichen Lager.
Ich bin für Repräsentation, ich bin für Diversität, aber in erster Linie interessiert mich bei Spielen und anderen Medien die Qualität, alle anderen Punkten sollten dieser untergeordnet sein.
Es gab ja in Buch und Film auch keinen Hinweis darauf, dass Dumbledore schwul ist, bis Rowling es selbst von sich gegeben hat. Hier sind es halt einfach die Entwickler, die mal eben einen Transgender einbauen.
Nicht die Sache an sich, sondern die Art und Weise erweist der Thematik oft einen Bärendienst.