Das Marvel-Jahr entpuppte sich als eine Aneinanderreihung katastrophaler Flops - bis auf eine Ausnahme.
Das Filmjahr 2023 brachte bisher 13 Produktionen hervor, die 200 Millionen US-Dollar oder mehr gekostet haben. Wenn "Aquaman and the Lost Kingdom" mit Jason Momoa im Dezember erscheint, werden es sogar 14 sein. Es ist jetzt schon abzusehen, dass nur einer dieser Filme bei einem solchen Budget dieses Jahr Profit machen wird.
Dieses Jahr nur Film-Flops an den Kinokassen?
Für die meisten Studios war 2023 kein finanziell erfolgreiches Jahr. Bei all den großangelegten Produktionen schaffte es bisher nur ein Film bei einem Budget von über 200 Millionen US-Dollar tatsächlich Profit zu schlagen. Und es handelt sich dabei nicht, wie vielleicht erhofft, um einen der beiden kürzlich veröffentlichten Blockbuster.
Disneys neuester Animationsfilm "Wish" und Ridley Scotts Historienepos "Napoleon" aus der Schmiede von Apple und Sony sind beide vergangene Woche angelaufen und obwohl es noch recht verfrüht dafür scheint, lassen die Schätzungen der Kinokassenauswertungen nichts Gutes für die beiden Filme erahnen.
Wie Indiewire berichtet, schaffte es "Wish" bisher auf gerade einmal 49 Millionen US-Dollar, trotz des lukrativen Thanksgiving-Slots in den Vereinigten Staaten. Prognostiziert wird, dass der Animationsfilm die 100-Millionen-Marke im US-Inland nicht überschreiten wird.
Für "Napoleon" hingegen lagen die bisherigen Einspielergebnisse mit fast 80 Millionen US-Dollar über den Erwartungen. Dennoch werden die Kinoeinnahmen den Großteil der Produktionskosten wahrscheinlich nicht decken können.
Doch hier geht es Apple mutmaßlich eher darum, Aufmerksamkeit auf seinen eigenen Streaming-Dienst Apple TV+ zu lenken, da dort eine "verlängerte" Version des Films mit Joaquin Phoenix laufen wird.
Ab dem 21. Dezember 2023 wird es "Aquaman and the Lost Kingdom" im Kino zu sehen geben. Auch hier ist das Produktionsstudio mit Kosten von 205 Millionen US-Dollar auf Erfolg aus.
Warner Bros. scheint mit dieser letzten DCEU-Produktion alles auf das Weihnachtsgeschäft setzen zu wollen. Der erste Film spielte weltweit 1,15 Milliarden Dollar ein, doch ob "Aquaman 2" genauso gut abschneiden wird, bleibt abzuwarten, denn die Testvorführungen waren Berichten zufolge ernüchternd.
Ist das der erfolgreichste Marvel-Film im Jahr 2023?
Ausgerechnet ein Marvel-Film führt derzeit als Profit-stärkste Mega-Produktion des Jahres. Dabei handelt es sich um die Marvel-Studios-Produktion "Guardians of the Galaxy Vol. 3".
Mit einem Budget von 250 Millionen US-Dollar schaffte es der dritte Teil der James-Gunn-Trilogie einen weltweiten Gewinn von 845 Millionen US-Dollar zu machen. Dazu kommt noch, dass es sich dabei um den einzigen MCU-Release handelt, der im Jahr 2023 tatsächlich signifikanten Profit machte.
Zum Vergleich: Das kürzlich veröffentlichte "The Marvels" des fast gleichnamigen Filmstudios erzeilte bisher gerade einmal etwas über 76 Millionen US-Dollar.
Damit fällt der Film mit Brie Larson wahrscheinlich noch hinter "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" zurück, der mit Produktionskosten von 215 Millionen US-Dollar als größte Enttäuschung von 2023 galt.
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Ein großes Budget resultiert nun mal nicht immer im großen Erfolg. Im Jahr 2023 leuchteten besonders die "kleineren" Budget-Lichter besonders hell. Allen voran "Barbie" mit einem unter der 200-Millionen-Marke liegenden Budget von 135 Millionen US-Dollar und einem bombastischen Einspielergebnis von 1,44 Milliarden US-Dollar. Auch "Five Nights at Freddy's" spielte überraschend 272 Millionen US-Dollar mit einem Budget von 20 Millionen ein.
Quelle: Indiewire
wenn der Film ein Budget von rund 250 Mio. hatte, kann man mittlerweile mindestens nochmal den selben Wert und bis zu 150% dieses Wertes für Marketing annehmen. Sprich: Den 845 Mio. Einnahmen stehen rund 625 Mio. an Ausgaben gegenüber.
Ist zwar dennoch ein Nettogewinn, aber eben kein "Riesenerfolg", wie es bspw. bei Endgame war.
So - und JETZT schauen wir uns mal "The Marvels" an. Der Film hatte ein Budget von rund 275 Mio.
Gleiche Rechnung - also Kosten von 687,5 Mio. in etwa. Bei 76 Mio. Einnahmen macht das ein HEFTIGES Defizit...