Final Fantasy 16: Echoes of the Fallen Test - kurzer Umfang, starker Bonus-Boss

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Test Viktor Eippert - Redaktionsleiter
Final Fantasy 16
Quelle: Square Enix

Die erste DLC-Erweiterung für Final Fantasy 16 ist recht kurz, ergänzt das Spiel aber um Dinge, die das Hauptspiel durchaus bereichert hätten. Unser Test!

Wisst ihr noch damals, als Final Fantasy unter anderem dafür bekannt war, dass man nach dem Abschluss der Story optionale Dungeons und/oder Bosse bekämpfen konnte? Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie ich unzählige Stunden vor meiner PS2 saß, um in Final Fantasy 10 sämtliche Monster in der Monster-Farm zu züchten, jeden einzigen Sport auf dem Spährobrett auszufüllen, die Ultima-Waffen zu sammeln und die dunklen Bestia zu besiegen.

Bei Final Fantasy 16 (jetzt kaufen 46,43 € ) gab es zwar ein paar Monsterjagden gegen große Widersacher, aber weder einen Bonus-Dungeon noch einen optionalen Super-Boss oder sonst vergleichbare Dinge. Diesen Umstand gleicht die erste von zwei DLC-Erweiterungen Echoes of the Fallen nun zumindest ein wenig aus. Wer knapp zehn Euro löhnt, erhält damit Zugang zu einer Bonus-Quest, die ganz am Ende des Spiels integriert wird - genauer gesagt exakt vor dem Story-Endkampf. Um die neue Mission und damit das neue Gebiet angehen zu können, muss man allerdings zwingend die Nebenaufgaben "Blumen für ein Lächeln", "Des Phönix Leid", "Kleider machen Leute" und "Wo ein Wille ist..." abgeschlossen haben. Erst dann gelangen Clive und seine Mitstreiter im Verlauf der neuen Aufgabe in das Bonus-Gebiet des Weisenturms.

Ein riesiger Kristall in einem grßen Turm. Quelle: Square Enix In Echoes of the Fallen besuchen Clive und seine Mitstreiter den mysteriösen Weisenturm.

Fabelhafter finaler Kampf

Alles in allem hat mich die neue Quest etwa zweieinhalb Stunden beschäftigt. Interessant fand ich die Lore, die in Echoes of the Fallen erzählt wird. Hier erfährt man endlich etwas mehr über die Gefallenen, die es einst mit den Göttern aufnahmen und von denen man überall in Valisthea Ruinen findet. So stoßen Clive und seine Begleiter auf dunkle Machenschaften der Gefallenen und erfahren, wofür der Weisenturm genutzt wurde.

Spielerisch wird das Gleiche geboten wie im Hauptspiel, nur mit einer ganz kleinen Neuerung. Manche der Gegner haben hier einen neuen Zaubertrick auf Lager, der ihre Verbündeten mit einer Schadensbarriere bufft. Schlägt man sie im Nahkampf, bekommt man dann selbst eins auf die Mütze. Auch die Handvoll Minibosse auf dem Weg sind zwar wieder cool designt, bieten aber im Grunde nichts Neues. Ganz anders ist der Endkampf mit dem optionalen Super-Boss, der ein klares Highlight ist. Er ist schick designt, wieder top inszeniert, recht knackig und eine schöne Hommage für langjährigen Final-Fantasy-Fans. Ein besonderes Sahnehäubchen ist ein neues Musikstück, das extra für den Fight komponiert wurde und gewohnt hohe Qualität bietet.

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Lohnt es sich?

Wer seinen Kampfstil bis ins Kleinste mit Accessoires perfekt abstimmt, wird sich außerdem über sechs neue Stücke freuen, die man im Weisenturm ergattert. Besonders gut hat mir dabei ein Amulett gefallen, das mich fürs ideale Ausweichen damit belohnt, dass Esper-Fähigkeiten schneller ihren Cooldown abbauen und ich mit Clive ein paar HP regeneriere. Ersteres beschleunigt die Kämpfe nochmal, wenn man gut kämpft. Davon abgesehen gibt es ein komplett neues Rüstungsset und zwei neue Waffen, die cool aussehen und die bisher besten Werte hervorbringen.

Man sieht ein Gerät, das ein Forschungslog aktiviert. Quelle: PC Games In Forschungslogs erfährt man mehr über Machenschaften der Gefallenen. Bleibt zum Schluss noch die Frage: Lohnt sich die Rückkehr nach Valisthea denn? Es fühlt sich zwar nicht so an, als wären die DLC-Inhalte aus dem Hauptspiel gerissen worden, da die Spielerfahrung ohne Echoes of the Fallen auch wunderbar funktioniert. Aber die Tatsache bleibt, dass wir solche Dinge früher einfach als Teil der Hauptspiele erhalten haben - ohne extra Aufpreis. Für einen leichten Beigeschmack sorgt die Tatsache, dass die Tür, die zum neuen Gebiet führt bereits im Hauptspiel eingebaut ist und einfach keine Funktion dort hat. Ich hatte mich beim Durchspielen für unseren Test von Final Fantasy 16 schon gefragt, was es damit auf sich hat. Geplant war die Erweiterung also offensichtlich schon länger.

Wertung zu Final Fantasy 16 (PS5)

Wertung:

7/10
Fazit

Solide, wenn auch etwas kurze Erweiterung. Das Highlight ist der fette Boss-Kampf am Ende.

Das Gebotene überzeugt jedenfalls, vor allem dank des stylischen Endbosses am Ende des DLCs und den praktischen neuen Ausrüstungsgegenständen. Wenn ihr einen guten Grund sucht, um mit Clive und seinen Freunden nochmal auf Tuchfühlung zu gehen, ist die Erweiterung keine schlechte Sache. Wer sich ein substantielles Add-on wünscht, damit sich ein erneuter Besuch in Valisthea lohnt, sollte aber erstmal auf die zweite Erweiterung The Rising Tide warten, in der es um die Esper Leviathan gehen wird.

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