Entlassungswelle bei Epic Games: Über 800 Mitarbeiter müssen gehen
Epic Games verkündete überraschend die Kündigung von 16 Prozent der Belegschaft. Über 800 Mitarbeiter sind betroffen.
Epic Games ist mit seinem weltberühmten Erfolgsspiel Fortnite eine unbestrittene Größe in der Gaming-Landschaft. Doch die Entlassungswelle, die die Gaming-Branche in letzter Zeit mehr und mehr überschwemmt, macht auch vor dem Unreal-Engine-Macher nicht halt. Wie kürzlich bekannt wurde, entlässt Epic Games über 800 Mitarbeiter, um die eigene finanzielle Lage in den Griff zu bekommen.
Entlassungswelle bei Epic Games
Die Nachricht über die Entlassungswelle bei Epic Games stammte ursprünglich aus einem Bericht von Jason Schreier von Bloomberg News. Dieser hatte eine interne Mail von Epic Games vorliegen, welche die Ankündigung der Entlassungen enthielt und ihm von einer anonymen Quelle zugespielt wurde. Epic Games hat inzwischen die umfangreichen Entlassungen bestätigt. In einer offiziellen Erklärung teilte Epic die E-Mail von CEO Tim Sweeney an die Mitarbeiter, in der er die Entlassung von rund 16 % der Belegschaft ankündigte. Berichten zufolge betrifft dies 830 Mitarbeiter direkt bei Epic Games. Das Unternehmen wird sich auch von Bandcamp, das es 2022 übernommen hat, und dem Großteil von SuperAwesome trennen. Aufgrund der Veräußerung von Bandcamp und dem Großteil von SuperAwesome werden 250 Mitarbeiter Epic verlassen.
Bisherige Einnahmequellen nicht mehr ausreichend
Als Grund für die Kürzungen nennt das Unternehmen niedrigere Gewinnmargen, und obwohl es behauptet, dass "Fortnite wieder zu wachsen beginnt", wird dieses Wachstum "in erster Linie von den Inhalten der Content Creator mit erheblicher Umsatzbeteiligung angetrieben".
Gemeint ist hier das Fortnite Creator-Programm, das Spielern ermöglicht, ihre eigenen Inhalte im Spiel zu erstellen und zu verkaufen. Epic gibt 40 Prozent der Einnahmen an die Schöpfer weiter, was Sweeney als "ein Geschäft mit niedrigeren Margen" als andere Einnahmequellen in Fortnite bezeichnete. Ein gutes Beispiel dafür ist der höchst lukrative Verkauf von Skins im Battle-Royale-Shooter.
"Seit einiger Zeit geben wir viel mehr Geld aus, als wir einnehmen, um in die nächste Entwicklung von Epic zu investieren und Fortnite als ein vom Metaverse inspiriertes Ökosystem für Entwickler auszubauen", schrieb Sweeney in seiner E-Mail an die Mitarbeiter von Epic. "Ich war lange Zeit optimistisch, dass wir diesen Übergang ohne Entlassungen bewältigen könnten, aber im Nachhinein sehe ich, dass dies unrealistisch war."
Keine weiteren Entlassungen geplant
Der Entwickler von Fortnite bietet den entlassenen Mitarbeitern in den USA, Kanada und Brasilien sechs Monate Grundgehalt und eine Krankenversicherung. In seiner FAQ zu Entlassungen behauptet Epic außerdem, dass es keine weiteren Entlassungen geben wird und dass weiterhin für "kritische Rollen" einstellt werden, "während wir eine Netto-Null bei unserer [Epic Games] neuen Größe beibehalten."
Damit ist gemeint, dass Epic die Anzahl seiner Mitarbeiter bis auf Weiteres auf dem neuen Level erhalten will. Epic plant, im Oktober ein weiteres Firmentreffen abzuhalten, um die neue Ausrichtung zu besprechen.
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Damit gesellt sich Epic Games zu anderen Branchen-Vertretern, bei denen es zu Massenentlassungen in der Spielindustrie gekommen ist. Erst im letzten Jahr gab die Embracer Group ihren Umstrukturierungsplan bekannt, der zu Kürzungen beim Tomb-Raider-Studio Crystal Dynamics führte. Auch BioWare hat im Rahmen der jüngsten Entlassungen "etwa 50 Stellen" gestrichen. Ebenfalls regnete es beim Witcher-Studio CD Projekt Red dieses Jahr mit Entlassungen. Und auch in der deutschen Spiellandschaft wird es eng, nachdem Mimimi Games und Daedalic Entertainment die Tore überraschend schließen mussten.
Quelle: Bloomberg
Das Fortnite-Geld wird wohl langsam knapper. Könnte auch Auswirkungen auf den Shop haben. Sobald es dort nichts mehr gratis gibt dürfte auch der tot sein.
Epic sollte sich wieder ganz auf die UE konzentrieren. Dadurch ist allen geholfen.
Nachtrag: Könnte aber auch nur eine Korrektur nach der Pandemie sein. Dann geht der Mist noch lange so weiter. Ihre Verluste können sie ja schön von der Steuer absetzen.
Das Fortnite-Geld wird wohl langsam knapper. Könnte auch Auswirkungen auf den Shop haben. Sobald es dort nichts mehr gratis gibt dürfte auch der tot sein.
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