Gelungene Slapstick-Komödie für alle Altersklassen, die an Nachts im Museum erinnert. Beim Abspann unbedingt die Outtakes abwarten!
Griffin (Kevin James) ist Tierpfleger aus Leidenschaft in einem großen US-Zoo – aber auch ein trauriger Mann. Denn vor Jahren wies ihn seine große Liebe Stephanie (Leslie Bibb) zurück, als er sie mit einem Ring in der Hand zur glücklichsten Frau der Welt machen wollte. Jahre später steht Stephanie plötzlich wieder vor ihm und scheint einer Wiederaufnahme der Beziehung nicht abgeneigt. Doch bis es so weit ist, tun sich für Griffin zwei Hindernisse auf: zum einen ein widerwärtig-arroganter Expartner von Stephanie, zum anderen der Umstand, dass die verwöhnte Schöne ihn lieber als Verkäufer von Nobelkarossen statt als Zoowärter sehen möchte. Doch da hat das Blondchen die Rechnung ohne die wilden Tiere gemacht. Denn diese wollen den gutmütigen Loser auf keinen Fall als Pfleger verlieren, weswegen sie ihm ihr großes Geheimnis offenbaren: Sie können sprechen. Und so kommt es, dass Griffin fortan von Bären, Löwen, Affe und Giraffe in Sachen Balzverhalten beraten wird – was ihn in manch tierisches Fettnäpfchen tappen lässt.
Kevin James (King of Queens) macht das, was er am besten kann: sich zum Affen. Dabei erscheint er in seiner Rolle derart liebevoll-knuddelig, dass man seinen Griffin einfach liebhaben muss. Angenehmerweise erspart die Slapstick-Komödien dem Zuschauer Fäkalhumor und setzt stattdessen auf den Charme seines gemütlich-runden Hauptdarstellers und den Niedlichkeitseffekt der munter plappernden Tiere. Das heimliche Highlight der Geschichte ist aber Griffins Beziehung zum traurigen Berggorilla Bernie, insbesondere in der Sequenz, wenn beide miteinander auf Sauftour gehen. Zwar ist die Vermenschlichung der Tiere in Der Zoowärter in Hinblick auf ein junges Publikum etwas fragwürdig, doch dadurch dürfte sichergestellt sein, dass Junge und Junggebliebene sich bei diesem tierischen Spaß köstlich amüsieren.
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