Verhaftet wegen Herr der Ringe: Teenager benutzt "Schwarze Sprache", Polizei reagiert

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News Lukas Schmid - Brand / Editorial Director
Verhaftet wegen Herr der Ringe: Teenager benutzt "Schwarze Sprache", Polizei reagiert
Quelle: Warner

Das hatte er wohl verdient: Ein krimineller Teenager wurde von der Polizei geschnappt - Herr der Ringe gab den notwendigen Hinweis!

Der Herr der Ringe: Fantasy-Meisterwerk, riesige Medienmarke, wohl so ziemlich jedem bekannt, der schon einmal ... nun, existiert hat - und ganz offensichtlich auch ein wichtiges Tool, wenn es darum geht, Verbrecher dingfest zu machen. Das bekam ein krimineller Teenager in den USA jetzt am eigenen Leibe zu spüren.

Was macht Herr der Ringe so besonders?

Während viele Fans von Der Herr der Ringe wohl vor allem die Filme kennen, die bis heute extrem beliebt sind und vielleicht zuletzt mit Der Herr der Ringe Die Ringe der Macht auf Amazon Prime wieder nach Mittelerde zurückgekehrt sind - wo wir die Infos zu Staffel 2 gar nicht mehr erwarten können -, können Kenner der Lore hierbei nur müde lachen.

Der Autor der Bücher, J.R.R. Tolkien, oder John Ronald Reuel Tolkien, wie er eigentlich mit vollem Namen hieß, erschuf zusätzlich zu den drei Herr-der-Ringe-Büchern, dem zuvor verfassten Prequel Der Hobbit (beziehungsweise ursprünglich Der kleine Hobbit) und ergänzenden Mittelerde-Werken wie dem Simarillion eine extrem umfangreiche Welt und Geschichte, die Tausende Jahre in seiner fiktiven Welt Mittelerde umfassen.

Extrem beeindruckend ist dabei, dass er ganze Sprachen schuf, die seine Figuren in den Büchern sprechen und die dank funktionierender Grammatik und eines von ihm geschaffenen Vokabulars tatsächlich gesprochen werden können. Eine dieser Sprachen ist die sogenannte "Schwarze Sprache" - und die wurde dem kriminellen Teenager nun zum Verhängnis.

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Was ist die Schwarze Sprache?

Die Schwarze Sprache wird in der Lore von Der Herr der Ringe von Sauron selbst erschaffen, dem ultimativen Bösen, der den "Einen Ring" geschaffen hat, weil er sich damit von der Sprache der von ihm verhassten Elben absetzen wollte. Neben Sauron sprechen nur einige seiner engsten Verbündeten wie die Ringgeister Nazgûl die Schwarze Sprache - und sie hat ganz offensichtlich Fans im echten Leben. Was war passiert?

Hassverbrechen mit Herr-der-Ringe-Bezug

Der 17-jährige A.W. Filion aus Kalifornien bereitete der US-Polizei schon seit geraumer Zeit Sorgen, ohne, dass sie seiner Identität aber auf die Schliche gekommen wären.

Mit Hunderten Swatting-Attacken versetzte der rassistisch motivierte Kriminelle vor allem Schulen, Universitäten sowie Moscheen in Angst und Schrecken, die primär von dunkelhäutigen Menschen sowie solchen mit Migrationshintergrund besucht werden.

Was ist Swatting?

Bei Swatting-Attacken werden Polizeieinheiten unter Vorgabe falscher Tatsachen zu unschuldigen Menschen geschickt, oft gerade aktiven Streamern, und immer wieder kommt es dabei auch zu dramatischen Vorfällen, wenn es aufgrund der Lügen des Swatting-Täters zum Einsatz von Gewalt kommt.

Zusätzlich hatte Filion auch US-Beamten bedroht sowie Bombendrohungen an das US-Verteidigungsbüro Pentagon geschickt. Und er hatte dabei auf Herr der Ringe zurückgegriffen.

Enttarnung dank Herr der Ringe

Filions Taten fielen das erste Mal Ende 2022 auf, als er unter dem Usernamen "Nazgul Swattings" - ein klarer Bezug auf die Nazgûl - seine Swatting-Taten verübte. Ein Telegram-Kanal namens "Torswats" veröffentlichte Videos und Clips der Swatting-Attacken. Ein privater Ermittler, später in Zusammenarbeit mit dem US-Geheimdienst FBI, machte sich daran, Torswats und in weiterer Folge Filion auf die Schliche zu kommen.

Im Laufe der Ermittlungen wurde dank einer IP-Adresse der Username "Paimon Arnum" entdeckt, ein weiterer Begriff aus der Schwarzen Sprache. Daraufhin machte sich das FBI gezielt auf die Suche nach Google-Usern mit Namen aus der Schwarzen Sprache, die mit Torswats interagierten, darunter "Dushatar", und wurde in insgesamt sechs Fällen fündig.

Wie ging es aus?

Am Ende stand die Adresse Filions, die dank einer Informationsweitergabeaufforderung an Discord und Google ermittelt werden konnte. Nun, nach weiteren Ermittlungen und sichergestellten Beweisen und Konten, die Filion klar mit den Taten in Verbindung bringen, steht der rassistische, kriminelle Teenager vor Gericht und kann seinen Opfern zum Glück keinen weiteren Schaden mehr zufügen.

Quelle: wired

    • Kommentare (3)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Hjorgar Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Lycaos
        ....By the way: Wie so häufig bemängele ich die Rechtschreibung in den 'Artikeln'......

        Ach PCGames... Wie tief willst du noch sinken?
        Das Problem hat nicht nur PC-Games. Eigentlich alle großen Verlage scheinen die Abteilung "Korrekturlesen" entweder einzustampfen oder so minimal zu besetzen, dass Rechtschreibfehler mittlerweile die neue Normalität sind. Ich finde das persönlich katastrophal, weil so legitimiert wird, dass Rechtschreibung nicht wichtig ist. Aber leider regiert in gewinnorientierten Unternehmen niemals die Verantwortung sondern immer nur der Blick auf das finanzielle Monatsergebnis, was Gewinne für die Aktionäre abwerfen muss.
      • Von Hjorgar Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Lycaos
        ....By the way: Wie so häufig bemängele ich die Rechtschreibung in den 'Artikeln'......

        Ach PCGames... Wie tief willst du noch sinken?
        Das Problem hat nicht nur PC-Games. Eigentlich alle großen Verlage scheinen die Abteilung "Korrekturlesen" entweder einzustampfen oder so minimal zu besetzen, dass Rechtschreibfehler mittlerweile die neue Normalität sind. Ich finde das persönlich katastrophal, weil so legitimiert wird, dass Rechtschreibung nicht wichtig ist. Aber leider regiert in gewinnorientierten Unternehmen niemals die Verantwortung sondern immer nur der Blick auf das finanzielle Monatsergebnis, was Gewinne für die Aktionäre abwerfen muss.
      • Von Lycaos Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von Bonkic
        ich will ja nicht wieder kleinlich sein, aber bislang wird der typ lediglich dieser taten beschuldigt.
        im text werden aus den anklagepunkten fakten gemacht.
        Nun ja... Ursprünglich war da doch der Gedanke: Guilty until proven. Kann man, wie so vieles, in die Tonne kloppen, voverurteilen ist angesagt.

        By the way: Wie so häufig bemängele ich die Rechtschreibung in den 'Artikeln'.

        Zitat: "Der 17-jährige A.W. Filion aus Kalifornien bereitete der US-Polizei schon seit geraumer Zeit Sorgen, ohne, dass sie seiner Identität aber auf die schlicke gekommen wären."

        >> schlicke? Da war wohl 'Schliche' gemeint

        Ach PCGames... Wie tief willst du noch sinken?
      • Von Bonkic Großmeister/in der Spiele
        ich will ja nicht wieder kleinlich sein, aber bislang wird der typ lediglich dieser taten beschuldigt.
        im text werden aus den anklagepunkten fakten gemacht.
      Direkt zum Diskussionsende
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