Cyberpunk 2077: Diese 10 Spieletipps versüßen euch die Wartezeit auf das Rollenspiel von CD Projekt
Fiese Riesenkonzerne, kybernetische Implantate, raffinierte Hacker-Action - das bietet nicht nur Cyberpunk 2077. Während das neue Spiel aus dem Hause CD Projekt Red nochmal fünf Monate länger auf sich warten lässt, gibt es einige tolle Alternativen bereits jetzt im Handel. Wir haben euch zehn Spiele zusammengestellt, die mit einem düsteren Zukunftssetting überzeugen.
Ein Schock für alle Rollenspiel-Fans: Der Release von Cyberpunk 2077 (jetzt kaufen 94,87 € ) wurde kurzfristig doch noch einmal nach hinten verschoben. Statt im kommenden April erscheint der neue Blockbuster der Witcher-Macher nun voraussichtlich erst am 17. September. Heißt: Noch einmal fünf Monate zusätzliche Wartezeit, bis wir uns endlich ins dystopische Night City stürzen dürfen. Doch keine Sorge: Wir haben euch 10 interessante Cyberpunk-Alternativen zusammengestellt, mit der ihr euch die Warterei so angenehm wie möglich gestalten könnt.
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Deus Ex: Mankind Divided
Quelle: Eidos Montreal / Square Enix Wir schreiben das Jahr 2029. Der Konflikt zwischen mechanisch augmentierten und "normalen" Menschen droht, die Gesellschaft endgültig in zwei Teile zu spalten. In dieser zerrissenen Welt der Gegensätze spielt ihr Geheimagent Adam Jensen, der für die Aufdeckung einer weltweiten Verschwörung einmal quer über den Globus hetzt. Deus Ex: Mankind Divided beeindruckt dabei nicht nur mit einer bombastischen Inszenierung und einer packenden Geschichte, sondern auch enormer spielerischer Freiheit. So ist es etwa auch möglich, das gesamte Sci-Fi-Abenteuer zu beenden, ohne dabei auch nur einem Menschen das Haar zu krümmen. Die Spielwelt des heruntergekommenen Prags der Zukunft wirkt zudem unglaublich stimmungsvoll und steckt voller Geschichten, die es sich zu entdecken lohnt. Apropos lohnenswert: Neben dem aktuellsten Teil der Deus-Ex-Serie sind natürlich auch alle anderen vier Teile absolut empfehlenswert - ganz besonders der von Warren Spector entwickelte Erstling, der noch heute als Meilenstein der Videospielgeschichte gilt.
System Shock
Apropos Warren Spector: Aus dessen Feder stammt auch noch ein weiteres Meisterstück des Cyberpunk-Genres: nämlich System Shock. In dem Ego-Shooter mit Rollenspielelementen begebt ihr euch auf die Raumstation Citadel, um dort einen Hackerauftrag für die TriOptimum Corporation zu erledigen. Nach einigen Komplikationen findet ihr euch allerdings schnell in einem futuristischen Albtraumszenario wieder, in dem ihr euch gegen die verrücktgewordene Bord-KI SHODAN und mutierte Besatzungsmitglieder erwehren müsst. Der MS-DOS-Klassiker aus dem Jahr 1994 überzeugt dabei vor allem mit seiner finster-beklemmenden Atmosphäre, einer wendungsreichen Erzählung und seinerzeit revolutionären Gameplay-Elementen. Zugegeben: Selbst in der auf Steam verfügbaren Enhanced Version sieht System Shock heute mittlerweile ein altbacken aus - trotz 4K-Unterstützung und höher aufgelösten Texturen. Das geplante Reboot, das der Reihe neuen Glanz verleihen sollte, hat aber nun mal nach wie vor kein konkretes Releasedatum.
Blade Runner
Quelle: Revolution Software Unter Filmfans gilt Ridley Scotts Blade Runner noch heute als waschechter Kultklassiker, zählt der 1982 erschienene Science-Fiction-Thriller mit Harrison Ford doch als Mitbegründer des Cyberpunk-Filmgenres. Was wäre also naheliegender als auch das gleichnamige Point-and-Click-Adventure aus dem Jahre 1997 zu spielen? Das fängt Look und Stimmung der Vorlage perfekt ein, erzählt allerdings eine eigenständige, wenn auch klar an den Film angelehnte, Geschichte: Ihr spielt Ray McCoy, einen sogenannten Replikantenjäger. Mit Hilfe eures kriminalistischen Talents und diverser Gadgets ist es eure Aufgabe, künstlich geschaffene Menschen aufzuspüren, denen der Zutritt zu Erdenstädten verboten ist. Das Besondere: Das Spielerlebnis variiert je nach Spieldurchlauf und Spielweise. So kommen verschiedenste Ausgänge zustande. Darüber hinaus brilliert Blade Runner dadurch, dass es euch - wie auch Film und Romanvorlage von Philip K. Dick - mit zahlreichen sozialethischen Themen konfrontiert: etwa Machtmissbrauch und absolute Kontrolle durch die Obrigkeit oder dem schwindenden Kontrast zwischen Mensch und Maschine.
Perfect Dark
Quelle: Rare / Xbox Game Studios In seiner ursprünglichen Form erschien Perfect Dark in Deutschland leider nie. Als Entwickler Rare den Titel im Sommer 2000 auf den Markt brachte, herrschte einfach zu große Angst, der Ego-Shooter könnte von der BPjM indiziert werden. Keine unbegründete Sorge, schließlich basierte der Titel auf einem Agenten-Shooter für das N64, der in der Bundesrepublik nicht zu erwerben war. Dennoch war die Entscheidung mehr als bedauerlich, denn so mussten Spieler, die nicht auf Versionen aus Österreich oder der Schweiz ausweichen wollten, lange auf die Retro-Perle verzichten. In Perfect Dark schlüpft ihr in die Rolle von Joanna Dark, einer jungen Agentin des Carrington Instituts. Mit Joanna folgt ihr dem Hilferuf eines gewissen Doctor Caroll, müsst aber schnell feststellen, dass hinter der Entführung des namhaften Wissenschaftlers weit mehr steckt, als zunächst angenommen. Der abgedrehte Plot um Außerirdische und Superwaffen, die gelungene Aufmachung sowie das flüssige aber gleichzeitig fordernde Gameplay verhalfen Perfect Dark zum Ruf als eines der besten Spiele aller Zeiten. Das könnt ihr dank der Spielesammlung Rare Replay, die 2016 für die Xbox One erschien, auch heute noch recht problemlos ausprobieren.
Observer
Quelle: Aspyr / Bloober Team Wer lieber zu einem etwas neueren Titel greifen möchte, für den ist Observer eine gute Wahl. Das erschien im August 2017, macht grafisch also schon mal etwas mehr her. Aber auch die Geschichte weiß durchaus zu überzeugen: Die dreht sich um Daniel Lazarski, einen Elite-Neuraldetektiv, dessen Job daraus besteht, in die Köpfe von Verdächtigen einzudringen und ihre Gedanken zu hacken. Eines Tages werdet ihr jedoch aus eurem Arbeitsalltag gerissen, als euch eine geheimnisvolle Nachricht eures Sohnes erreicht. Auf der Suche nach Antworten begebt ihr euch ins schäbige Krakau der Zukunft, das nach einer Art digitalen Plage zu einem Ort der Gewalt und Drogenexzesse geworden ist. Dort erforscht ihr in First-Person-Perspektive Tatorte, um eine Reihe von Morden aufzuklären, in die euer Filius irgendwie verstrickt zu sein scheint. Observer spart dabei nicht an morbiden Schockmomenten: verstümmelte Leichen, vor sich hinvegetierende Junkies, die sich ihren letzten Rest verstand weggedopt haben. Entwickler Bloober Team - die auch hinter dem Grusel-Titel Layers of Fear stecken - inszenieren hier eine packende Mischung aus interaktivem Irrsinn und Psycho-Horror.
Ruiner
Hotline Miami, Katana Zero, My Friend Pedro - das sind nur ein paar der vollkommen abgefahrenen Action-Feuerwerke, die Publisher Devolver Digital in seinem Portfolio hat. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Ruiner - ein vollkommen überdrehter Action-Shooter angesiedelt in der futuristischen Cyber-Metropole Rengkok. Dort ballert ihr euch als verkabelter Soziopath durch ein korruptes System und lasst in Top-Down-Ansicht Horden finsterer Schergen in Fleischexplosionen aufgehen. Ruiner besticht mit einem einzigartigen Look, einem treibenden Ingame-Soundtrack und rasantem Gameplay: Um gegen eure Widersacher zu bestehen, sind schnelle Reflexe, ein gutes Auge und taktische Verwendung eurer Waffen sowie Fähigkeiten gefragt. Ach ja, eine Art Hintergrundstory gibt es auch: Nachdem der Riesenkonzern Heaven euren Bruder gekidnappt hat, brennt bei eurem Protagonist "Puppy" die Sicherung durch und er geht auf einen blutigen Rachefeldzug. Mehr braucht man ja auch gar nicht zu wissen.
Beneath a Steel Sky
Quelle: PC Games Etwas klassischer geht es in Beneath a Steel Sky zu. Entwickler Revolution Software setzt hier auf gute das alte Point-and-Click-Prinzip, verfrachtet es aber down under in ein dystopisches Australien, das noch düsterer aussieht als nach 1000 Jahren Waldbrand. Das Land wird dominiert von sechs Stadtstaaten, die wiederum von Firmen gelenkt werden. Zwischen den wenigen Flecken Zivilisation gähnt ein riesiges Ödland namens The Gap, in dem nur noch wenige Menschen leben - wie eure Hauptfigur Robert Foster. Dessen Siedlung wird jedoch zu Spielbeginn zerstört und er unter die versmogte Kuppel von Union City verschleppt. Nun gilt es, wieder einen Weg in die Freiheit zu finden und das Geheimnis hinter der alles kontrollierenden KI "LINC" zu ergründen. Genretypisch sprecht ihr dafür mit NPCs, löst knackige Rätsel und erkundet tolle 2D-Kulissen - illustriert von DC-Comiczeichner Dave Gibbons. Zusammen mit dem schwarzen Humor der Entwickler ein einzigartiges Erlebnis!
Technobabylon
Quelle: Wadjet Eye Technobabylon hakt gleich mehrere Punkte auf der Liste der typischen Cyberpunk-Elemente ab: kybernetische und genetische Verbesserungen? Check! Ein süchtig machendes Online-Erlebnis, das jegliche soziale Interaktion ersetzt? Check! Eine allmächtige künstliche Intelligenz, die die Stadt kontrolliert? Ebenfalls check! Ein ideenloses Machwerk, das einfach nur alle Klischees abklappert, ist das Indie-Adventure deshalb aber nicht. Stattdessen schafft Technobabylon es, eine spannende Geschichte aufzuziehen, in der ihr im Jahr 2087 einen sogenannten Mindjacker jagt. Der klinkt sich in die Gehirne normaler Bürger ein, stiehlt ihre Erinnerungen und lässt sie tot zurück. Erzählt wird die riesige Verschwörungsstory aus gleich drei Perspektiven, die stets ein anderes Licht auf die Ereignisse werfen. Wer am Look und Feeling seinen Gefallen gefunden hat, der kann sich übrigens auch noch Gemini Rue zu Gemüte führen, das die gleichen Macher bereits vier Jahre vorher auf den Markt brachten.
Va-11 Hall-A: Cyberpunk Bartender Action
Quelle: Sukeban Games / Ysbyrd Games Ein etwas anderer Titel auf unserer Liste ist Va-11 Hall-A: Cyberpunk Bartender Action - ein Spiel, das zunächst mal etwas seltsam klingt, allerdings relativ selbsterklärend ist. Wie der Name bereits nahelegt, geht es in dem japanisch angehauchten Zukunftstrip darum, Kunden am Tresen zu bedienen und - wie es die Zunft des Barkeepers verlangt - ihren Sorgen und Problemen zu lauschen. Nur, dass die sich eben nun um das Leben in einer dystopischen Welt drehen, die von Megakonzernen, sozialer Ungleichheit und Nanomaschinen beherrscht wird. Da ihr dabei nicht die Möglichkeit habt, mit Hilfe unterschiedlicher Dialogoptionen das Schicksal eurer Gäste zu beeinflussen, bleibt Valhalla insgesamt eine doch eher passive Spielerfahrung in Richtung Visual Novel. Der Ausflug nach Gitch City lohnt sich aber alleine aufgrund der Geschichten, die ihr dort erzählt bekommt, auf jeden Fall.
Shadowrun: Dragonfall - Director's Cut
Quelle: Harebrained Schemes Redet man von Dark Future und Cyberpunk, kommt man an einem Namen wohl nicht vorbei: Shadowrun. Seit den späten 80ern erfreut sich das Pen&Paper-Abenteuer dauerhafter Beliebtheit - auch dank seines einzigartigen Mix zwischen Sci-Fi und Fantasy. Entsprechend ist es kein Wunder, dass das Franchise auch einige Videospielumsetzungen nach sich gezogen hat. Wir haben uns für unser Special einfach mal symbolisch für Shadowrun: Dragonfall - Director's Cut entscheiden - eine Standalone-Version des 2014 erschienenen Addons für Shadowrun Returns. Das klassische RPG ist im Berlin des Jahres 2054 angesiedelt, wo ihr euch mit eurer Gruppe einer dunklen Gefahr stellen müsst. Dragonfall glänzt dabei mit der gelungenen Atmosphäre seiner Vorgänger, bringt aber diverse Verbesserungen mit sich - etwa eine überarbeitete Speicherfunktion, ein verbessertes Kampfsystem sowie eine deutlich weniger lineare Story mit zusätzlichen Nebenmissionen.
Natürlich gibt es noch viele weitere Spiele im Cyberpunk-Universum - beispielsweise die 90er-Klassiker Snatcher oder Syndicate, aber auch aktuellere Titel wie Invisible Inc. oder The Red Strings Club. Verratet uns in den Kommentaren also gerne eure Spieleempfehlungen für Cyberpunk-Liebhaber!
Das sind für mich keine Alternativen, ich hatte von dem Video (Heft-DVD) etwas anderes erwartet. Ich spiel es nicht wegen der technisierten Zukunft und der Großsstadtwelt, da sind mir Mittelalter und dunkler Wald lieber. Ich hätte gern ein paar Alternativen mit so einer hochimmersiven Spielwelt, wie sie von CD Projekt Red zu erwarten ist; mit Rollenspielelementen und offener Spielwelt, so was wie The Witcher 3 oder Fallout 4. Aber als PC-Games-Leser hab ich, auch ohne dieses Video, zum Glück schon genug Spiele, die meiner Zeit warten, z.B. Outer Worlds, Star Wars Jedi, Red Dead Redemption PC und Spiele anderer Genre wie Age of Empires 2, Wolcen, Planet Zoo und A Year of Rain. Insofern freue ich mich sogar über mehr Zeit.
Es ist schwierig zu urteilen. Die alten Deus Ex-Teile sind etwas "sperrig" zu spielen. Haben trotzdem ihren eigenen Charme. Deus Ex HR finde ich top. Keine Frage. Bei MD ist es halt leider so, daß das Spiel mit einem Cliffhanger endet und bislang kein Nachfolger in Sicht ist, was natürlich Auswirkungen auf MD hat (leider). Für sich gesehen ist MD sonst auf Augenhöhe zu HR.
Auch wenn ich Square Enix nicht richtig verzeihen kann, daß Maliks (optional mögliche) Rettung non Canon ist. Sprich Malik spielt in MD keine Rolle mehr weil sie lt. Canon in HR stirbt. :( Hier wäre es schön gewesen, daß man mit einem Savegame-Import/Übertrag bei einer erfolgreichen Rettung von Malik diese auch wieder bei MD mit im Team hätte.
Für mich ist z.B. "Invisible War" deutlich besser als das Original von 2000. Kommt zwar nicht an den Meisterwerk-Status eines "Human Revolution" ran, ist aber schon eines der besseren Spiele anno 2004
Vier Teile? Deus Ex (2000), Invisible War (2004), Human Revolution (2011) und ...?
Ihr bezeichnet nicht wirklich den Mobile-Port von "DE: The Fall" als "absolut empfehlenswert", oder? :D