Conan - Kino-Review

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Conan. Ab Donnerstag im Kino.
Quelle: Warner

Kurzweiliges Fantasy-Kino. Sicherlich keine Perle der Filmkunst, aber höchst unterhaltsam.

Auf dem Schlachtfeld wird er geboren: Seine Mutter greift trotz fortgeschrittener Schwangerschaft zum Schwert, um ihr Dorf gegen böse Finsterlinge zu verteidigen, doch da wird sie von der Klinge eines Feindes durchbohrt. Sein Vater, gespielt von dem wunderbaren Ron Perlman (Hellboy), zieht das Baby aus dem Mutterleib und reicht es der sterbenden Mama für ein Abschiedsküsschen. So kommt Conan der Barbar in seiner neuesten filmischen Inkarnation auf die Welt und die Leinwand.
Der Kampf bestimmt auch das weitere Leben von Conan, und das ist gut so, denn erst in seinen Actionszenen lebt der Film richtig auf. Erfunden wurde die Figur Conan in den Zwanzigerjahren von dem Pulp-Autor Robert E. Howard, der damit das Sword&Sorcery-Genre begründete. Neben Dracula, James Bond und Sherlock Holmes zählt das Kraftpaket Conan zu den nachhaltigsten Figuren der Popkultur - in Romanen, Geschichten, Comics, Videospielen und Filmen. Am bekanntesten sind sicher die Conan-Filme der Achtziger, in denen Arnold Schwarzenegger die Titelrolle spielte.

Die Neuverfilmung von dem in Frankfurt geborenen Werberegisseur Marcus Nispel orientiert sich dabei näher an der ursprünglichen Romanfigur als die vorherigen Filme. Nachdem der böse Zauberer Khalar Zym, gespielt von Avatar-Oberschurke-Darsteller Stephen Lang, Conans Dorf plattmacht, zieht der muskelbepackte Barbar durch die Fantasy-Welt von Hyboria und sinnt auf Rache. Aber auch Khalar Zym hat so seine Pläne. Gemeinsam mit seiner durchtriebenen Tochter Marique (Rose McGowan), einer sexy Hexe im Goth-Look und mit Freddy-Krueger-Klaue, sucht Zym nach der "reinblütigen" Priesterin Tamara (Rachel Nichols), die er in einem satanischen Ritual opfern will, um so den Geist seiner toten Frau wiederzuerwecken. Gemeinsam mit ihr will er dann die Welt unterjochen. Aber Conan macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Es gelingt ihm, Tamara zu retten, und gemeinsam machen sie Jagd auf die Schurken ...

Nispels Film rutscht besonders am Anfang teilweise in albernen Fantasy-Kitsch ab, aber ab etwa der Hälfte findet der Film seinen eigenen Groove, und der ist gar nicht so schlecht. Zugegeben, viele der Nebendarsteller sind eher dürftig, die Kostüme und Perücken oftmals ziemlich schräg, die Geschichte ist hanebüchen und im Grunde kann man Conan der Barbar wirklich nicht als einen "guten" Film bezeichnen. Wenn er nur nicht so verdammt unterhaltsam wäre! Die Actionszenen und Kämpfe sind durchweg überzeugend, der Film ist rasant inszeniert und es gibt Momente, da fühlt man sich im besten Sinne an Fantasyfilme der Siebziger- und frühen Achtzigerjahre erinnert. Gegen Ende wird es abenteuerlich und spannend. Wer kein Meisterwerk erwartet, wird gut unterhalten. (eb)

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